Donnerstag, 31. Januar 2013

Dutch Uncles - Flexxin


Dutch Uncles
Wir müssen über Math Pop reden. Was ist das? Wo kommt das her? Verwurzelt ist dieses Genre im Progressive Rock der späten 1980er Jahre. Als Referenzbands sind dabei Jethro Tull, Genesis oder King Crimson zu nennen. Im Laufe der Zeit geraten die Strukturen und Rhythmen der für den Progressive Rock typischen Gitarrenriffs unter die Messer vieler experimentierfreudiger Musiker. Ergebnis sind neumodische, atypische, abgehackte Melodien und dissonante Akkorde. Diese werden dabei mit einer geradezu mathematischen Exaktheit verrechnet und so platziert, dass sie bloß von den bisher gängigen Methoden abweichen. Häufige Taktwechsel und unübliche Metren fungieren als ausgefeiltes Beiwerk. Fertig ist das Phänomen Mathrock. Spastic Ink, später dann Battles oder die Foals entwickeln sich zu den musikalischen Gesichtern dieser neuen Stilrichtung. Was sich vorerst durch den Rock schlängelt, beeinflusst dann natürlich irgendwann auch andere Genres wie den Pop udn Indie. Und da stehen wir nun zusammen mit den Dutch Uncles. Diese schließen sich der "Math Pop"-Avantgarde an. "Flexxin" dient als Marschmusik. 
Wenn wir nun sämtliches Kultgetue wegsubtrahieren und alles abschließend noch mal unter dem Strich betrachten, steht da einfach ein wunderbar interessanter Track, der irgendwie an Hot Chip in einer Sushi-Bar erinnert.


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