Samstag, 31. März 2012

Vernetzt 01

Was hält die Musikwelt im Innersten zusammen? Woche für Woche wird ein wenig mehr Faden des gesamten Netzwerkes enthüllt.

Als Startpunkt setzen wir die kanadische Künstlerin Leslie Feist.

 

Sie ist nicht nur als Solosängerin tätig, sondern gehört auch der riesigen Musikfamilie "Broken Social Scene" an. Als Mitglied der bis zu 19-köpfigen Megakombo, die einst von Kevin Drew und Brendan Canning ins Leben gerufen wurde, lieh sie einigen Tracks ihre Stimme.
Darunter auch der Song "Almost Crimes":


Freitag, 30. März 2012

Album-Vorstellung: Susanne Sundfør "The Silicone Veil"

Zola Jesus, Darkness Falls oder Austra. Momentan geht ein psychedelischer GothPop-Ruck durch die Independent-Musik. Dieses in der Fachpresse oft als "weißes Rauschen" bezeichnete Phänomen führt jedoch nicht dazu, dass Freunde dieser Musik in einen emotionales Tief verfallen, sich schwarz kleiden und ihr Wohnzimmer nicht mehr verlassen, eher das Gegenteil ist zu beobachten. Songs wie "Vessel", "The Void" oder "Lose It" werden in den Clubs und auf diversen Radiostationen rauf und runter gespielt und die Menschen tanzen dazu, als gäbe es kein Morgen mehr. Nun meldet sich Susanne Sundfør mit ihrem neuen Album zurück und überblendet damit selbst das weißeste Weiß.

Susanne Sundførs "The Silicone Veil" ist eine Offenbarung! Eine solche Intensität wie sie die zehn neuen Songs der Norwegerin mitsichbringen, hört man mehr als selten. Zudem gibt es kaum Vergleiche, die man aufbringen könnte, um dieses Album greifbar zu machen. Einzig und allein der Vorgänger "The Brothel" bildet einen Referenzpunkt. Wo dieser erste Tendenzen der Experimentierfreudigkeit von Frau Sundfør aufzeigte, setzt "The Silicone Veil" an und vereinigt die undenkbarsten Stilelemente miteinander. So werden beispielsweise Dubstep-Beats mit Chorgesängen vermischt, Synthesizer untermalen Geigen, Klavier und Harfe, kurz: der Vorstellungskraft werden einfach keine Grenzen gesetzt. Über all dem thront dabei die markante Stimme der 26jährigen Ausnahmekünstlerin, die nicht von dieser Welt zu sein scheint.
Wer eben jene nicht scheut, kann sich mit "The Silicon Veil" auf eine Reise durch unbekannte Klangwelten begeben, die man so schnell nicht mehr vergisst. Diese Platte muss gehört werden und bildet schon jetzt ein absolutes Highlight im aktuellen Musikjahr.Songs wie "Rome", bei dem das imaginäre Auge den Hörer schon in tiefes, schwarzes Wasser gestürzt hat, noch bevor die erste Zeile "I don't want to die to dive into the sea where no one will ever find me" gesungen ist, zeugen von der Stärke, die den musikalischen Inszenierungen innewohnen. Eine grandiose Platte!

Da Youtube und Co. momentan sämtliche Videos aufgrund der GEMA-Diskussion in Deutschland sperren, gibt es zum "Einhören" eine abgespeckte Akustik-Version des titelgebenden Songs "The Silicone Veil".


Donnerstag, 29. März 2012

Mittwoch, 28. März 2012

Klassiker der Woche Nr. 10

"Love me, love me... say that you love me, fool me, fool me... go on and fool me"  
Es gibt kaum Einen, der diese Zeilen nicht mitsingen kann. Im Jahr 1996 erlangten The Cardigans mit ihrem "Lovefool" schnellen Ruhm in der ständig wachsenden Musikbranche. Allerdings interessierte sich der Mainstream schon nach kurzer Zeit nicht mehr für die fünf Schweden und sie wurden als "süße Eintagsfliege" abgetan. Auch heute noch findet man One-Hit-Wonder-Compilations auf dem Grabbeltisch, die "Lovefool" mit anführen. Dabei waren und sind The Cardigans alles andere als ein One-Hit-Wonder. Fernab von billig produziertem Pop, machen sie intelligente und individuelle Songwriter-Musik. Der heutige Klassiker der Woche "You're The Storm" zeigt das wahre Talent einer Gruppe, die sich kontinuierlich weiterentwickelte und mit jeder Platte ein Stück ernster wurde, ohne dass man ihnen dies übel nehmen würde.

 

Dienstag, 27. März 2012

Emilie Simon - Mon Chevalier

Emilie Simon ist die Französin, die die Reise der Pinguine musikalisch untermalte. Im Dezember letzten Jahres veröffentlichte sie ihr mittlerweile fünftes Studio-Album "Franky Knight". Auf diesem lässt sie die Stile und Eigenarten ihrer vorherigen Platten zusammenfließen und nutzt sie als Farbpalette um neue Songs damit zu malen. So klingt auch "Mon Chevalier" erst zart wie ihre Erstlingswerke, bekommt dann einen orchestralen Touch verpasst, wie man ihn auf dem letzten Album kennenlernte und auch Frau Simons Stimme erinnert erneut stark an die von Kate Bush. Schön!

Montag, 26. März 2012

Norah Jones - Travelin' On

Norah Jones ist zurück. Ihr Song "Travelin' On" lässt erahnen, was uns im Mai mit dem neuen Album "Little Broken Hearts" erwartet. Unverkennbar hat sich dabei Produzent Danger Mouse in die einzelnen Songs eingewebt. Die beiden zeigten schon auf dessen Album "Rome", dass sie eine wahre Erfolgskombi sind. Mit dem jazzigen "Come Away With Me", das Ravi Shankars Tochter berühmt machte, hat das nicht mehr viel zu tun. Weiterentwicklung von ihrer schönsten Seite...

Samstag, 24. März 2012

The Ropes - Love Is A Chain Store

Ein wunderbarer Song, der schon lange durch das WWW schwirrt, es jedoch nie aus diesem herausgeschafft hat. Vielleicht klingt er zu "alt" um in der moderenen Welt überleben zu können. Für Freunde nostalgischer Klänge wird "Love Is A Chain Store" jedoch schnell zum sprichwörtlichen Honig im Tee avancieren.

Freitag, 23. März 2012

Album-Vorstellung: Birdy "Birdy"

Es ist so eine Sache mit dem Covern von Songs. Seit es Youtube und Co. gibt, wird man förmlich dazu gezwungen, Menschen in ihr Wohnzimmer zu folgen um zuzusehen wie diese die verschiedensten Lieder auf der heimischen Gitarre nachklimpern. Bei den Meisten leider eher schlecht als recht. Auch in sämtlichen Musik-Castingshows, wovon es ja mittlerweile mehr als genug in der deutschen Fernsehlandschaft gibt und bei denen man sich fragt, wann das Publikum endlich einmal übersättigt ist, wird alles was die Charts hergeben, herangezogen und nachgesungen. Vielleicht auf einem höheren Niveau, aber irgendwie fehlt dabei auch etwas. Und zwar der Glaube daran, dass die Menschen, die einen Song performen, sich diesen auch zu Eigen machen können. Diese Fähigkeit besitzen leider die Wenigsten.
Anders ist das bei Birdy, eigentlich Jasmine van den Bogaerde. Zwar wurde sie auch bei einem Talent-Wettbewerb entdeckt, doch war sie damals erst 12 Jahre alt und gewann mit einem selbst-komponierten Stück, was man hierzulande wohl nie erleben wird. Als Preis winkten Studio-Aufnahmen, die sie nutze, um Coverversionen von verschiedenen Songs aufzunehmen.
Letzten Endes wurde daraus ein Album, was heute auch in Deutschland veröffentlicht wurde.

Phoenix, Bon Iver, Cherry Ghost, Fleet Foxes, The Postal Service, The Naked And Famous, The xx, James Taylor und The National waren die Künstler, die Birdy auserkor, um sich ihrer Songs anzunehmen, sie etwas zu entzerren und auf eigene Art und Weise neu zu performen.
Und das gelingt der mittlerweile 15jährigen auf ihrem selbstbetitetelten Album enorm gut.
Sicherlich muss man sich als Hörer darauf einlassen können, dass man eben nicht das Original hört, sondern eine Interpretation dessen. Doch wer dies vermag und die Stücke als eigenständig betrachtet, der wird sich an der Platte erfreuen können. Neben den neun Covern steuerte Birdy auch zwei eigene Songs "I'll Never Forget You" und "Without A Word" bei.
Insgesamt eine schöne Frühlingsplatte, die mit ihrer Vitalität sicher bis in den Sommer hinein nachhallen wird.
Als kleinen Eindruck gibt es hier Birdys Version von "White Winter Hymnal" (Original von den Fleet Foxes):

Donnerstag, 22. März 2012

Young The Giant - Apartment

Sie sind längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. 2004 gründete sich das Quintett in Kalifornien.
Einige Zeit später nahmen ihre Melodien das Rückfahrticket, das die ersten Siedler der "Neuen Welt" wohl vergessen haben mussten und machten sich damit auf den Weg zurück nach Europa. Im letzten Jahr schafften ihre Songs es dann auch hierzulande die Herzen einiger Indi(e)aner zu gewinnen.

Mittwoch, 21. März 2012

Klassiker der Woche Nr. 09

Im Jahr 2008 wurde der Indiepop süßer denn je. Aus dem hohen Norden wehte ein laues Lüftchen gen Süden und brachte uns "ein wenig" frischen Wind mit. Unter der schützenden Hand von Björn Ytlling (Peter Bjorn & John) durfte die schwedische Sängerin Lykke Li ihr Talent entfalten und schrieb Songs über das erste Verliebtsein, den darauf folgenden Herzschmerz und andere Themen, die man standardmäßig in den verschiedensten Jugendromanen finden kann. Dabei wirkten ihre und Ytllings Kompositionen wie von Puderzucker überzogen. Kein Wunder also, dass man Zeilen wie  "Hands down, I'm too proud for love" oder "And for you I keep my legs apart" beim ersten Hören glattweg nicht wahrnahm.
Mittlerweile hat Lykke Li verstanden wie das Business läuft, ist abgebrühter und auch erwachsener geworden und trägt die Haare offen.  Mit "Little Bit" erinnert der heutige "Klassiker der Woche" jedoch an die oben beschriebene Zeit und zeigt gleichsam einen Trend, der sich verselbstständigte: Der Lykke-Dutt hat sich wie ein Virus unter den 15-25jährigen Indie-Mädchen verbreitet.


Dienstag, 20. März 2012

Princess Chelsea - Ice Reign

Es war einmal eine kleine Prinzessin, die sich entschied Musik zu machen. Also nahm sie ihre Elektronikharfe und ein paar Synthesizer zur Hand und ließ ihrem Spiel freien Lauf.


Montag, 19. März 2012

Twin Sister - Lady Daydream

Twin Sister kommen mit Teenage Feelings und einer Portion Gelassenheit daher. Eine Mischung, die sich als unwiderstehlich herausstellt.
 

Freitag, 16. März 2012

Album-Vorstellung: New Build "Yesterday Was Lived And Lost"

Manchmal kommt es vor, dass Teile einer Band sich neu formieren und in einem Side-Project ihre eigenen musikalischen Grenzen ausloten wollen. So geschehen mit der Band Hot Chip, dessen Mitglieder Al Goyle und Felix Martin sich auf den Weg machten um die Gruppe "New Build" ins Leben zu rufen. Al Goyle, der als Multitasker auch bei LCD Soundsystem seine Finger im Spiel hat, organisierte zudem Pat Mahoney, ein weiteres Mitglied im Klangsystem, für die ein oder andere Collaboration auf "Yesterday Was Lived And Lost", dem Erstlingswerk von New Build.

Wie machen sich denn nun die beiden Herren?
Ganz klar, die 80er waren Inspirationsquelle für die insgesamt 12 Tracks auf der Platte. Und natürlich werden dadurch auch sofort Erinnerungen an die Herkunft (Hot Chip) wach. Vergleichen wird sich das Projekt nicht entziehen können. Das macht es allerdings gleichsam schwer.
Insgesamt startet das Album sehr schwach. Die ersten Songs können in keinster Weise überzeugen und man vermisst sofort einen Alexis Taylor (Frontmann von Hot Chip), dessen charismatische Stimme so manchen Track aufzuwerten in der Lage wäre. Zudem scheinen New Build die 80er Jahre nicht nur als Grundlage ihrer Arbeit herangezogen zu haben, sondern es wirkt als wäre das Album einfach 30 Jahre zu spät veröffentlicht. Es fehlen die modernen Einflüsse. Die Gesänge wirken teilweise recht lächerlich, besonders in dem Song "Miranda, Be My Guide", der durch einen furchtbaren Background-Chor schlimmste Erinnerungen an Bony M. wach werden lässt. Erst mit der Halbzeit und dem sechsten Track "Schism Of The Mind" schaffen es New Build endlich durchzustarten. Mental streicht man den ersten Teil des Albums und lässt sich auf die kommenden Tracks ein. Und das lohnt sich dann auch wirklich. Ein vermeintlicher Hit jagt den nächsten. Plötzlich fühlt man sich wieder an Hot Chip erinnert, nur ohne dass es Einem bei dem Vergleich bitter aufstößt. Im Gegenteil. Man integriert die Tracks in das Gesamtbild der für die Indietronics maßgeblichen Bands.
Fazit: es handelt sich hier um eine Platte, die wirklich erst wachsen muss. Ein paar Tracks weniger hätten es vielleicht auch getan. Besonders wenn man sich in die Platte "einhören" möchte, ist die Platzierung der Stücke wirklich ungünstig gewählt und so wird manch potentieller Hörer verschreckt die Kopfhörer fallen lassen und die wahren Glanzlichter von "Yesterday Was Lived And Lost" verpassen.
Eins davon ist definitiv der Song "Do You Feel Loved?":

Donnerstag, 15. März 2012

Wolf Gang - The King And All Of His Men

MGMT und Razorlight setzen sich zum Kaffee an einen Billardtisch, der in einem von Discolicht erleuchteten Zimmer platziert wurde. The Darkness stehen in der Tür und winken noch schnell Herrn Patrick Wolf herein, bevor es losgehen kann und das "musikalische Quartett" vollständig ist. 
Dieses fiktive Giganten-Treffen könnte die Inspiration für die Band Wolf Gang gewesen sein, als sie "The King And All Of His Men" geschrieben haben. Zumindest klingt der Song stark danach.


Mittwoch, 14. März 2012

Dienstag, 13. März 2012

Klassiker der Woche Nr. 08

Nachhaltig. Ja, wirklich nachhaltig ist "Sparks" von den norwegischen Trip Hoppern Röyksopp. Ein Song, dessen Synthie-Baseline dafür sorgt, dass die Füße langsam abheben und man sich auf eine Reise in Richtung Klanghimmel begibt. Dort trifft man neben den ganzen E-Gitarren-Funklern auch auf die Stimme der Gastsängerin Anneli Drecker, die dieses Stück Musik wunderbar ergänzt und abrundet.
Schon immer haben es Röyksopp verstanden Melodien zu erschaffen, die sich in den Gehörgängen einnisten und bei denen man sich immer wieder freut, wenn man sie plötzlich im Hintergrund eines Fernsehberichts, in einem Café oder aus den Kopfhörern des Nachbars in der S-Bahn wahrnehmen kann.


Montag, 12. März 2012

Ra Ra Riot - Too Dramatic

Sie kommen aus Amerika, klingen jedoch überhaupt nicht danach. Man würde sie vielleicht nach Island verfrachten oder in den Fjorden Norwegens vermuten. Eventuell würde man sie auch in Kopenhagen suchen oder schnell über die Öresundbrücke fahren, in der Hoffnung, sie am Bahnhof von Malmö in dessen großer Halle eine Acoustic-Session spielen zu sehen. Aber nein... sie kommen wirklich von "drüben".


Sonntag, 11. März 2012

Phantogram -When I'm Small

Diese Band hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Geiler Song, geniales Video... da stimmt einfach das Gesamtpaket!


Samstag, 10. März 2012

Freitag, 9. März 2012

Album-Vorstellung: Soko "I Thought I Was An Alien"

Was wurde eigentlich aus der Französin, die mit ihrem "I'll Kill Her" selbst den abgebrühtesten Mega-Hipster in dessen Lieblingsclub für einen Moment entschleunigte und zu der sprechgesangsartigen Ballade umherwanken ließ? Nun ja, ein Album kam da jedenfalls ewig nicht. Bis jetzt! Ganze Fünf Jahre hat es gedauert, bis genug Songs für einen sogenannten Longplayer geschrieben und produziert waren. 

Hat sich das Warten denn nun gelohnt? Oh ja!!! Und das darf an dieser Stelle auch mal mit drei Ausrufezeichen versehen werden. Wer dem Charme von "I Thought I Was An Alien" nicht verfällt, der muss ein Herz aus Stein besitzen. Hier wird nicht nur der Gesang reduziert, sondern auch die musikalischen Gerüste der insgesamt 15 Tracks wirken wie aus Streichhölzern gebaut. Allerdings in ihrer Stabilität dennoch stabil genug, dass man darauf aufbauen kann. Und zwar seine eigenen Emotionen und Gedanken. Die Platte lädt zum Träumen ein. Erinnert an einen Sonntag, den man im Bett verbringt und dabei Geschehenes Revue passieren lässt. Eine wunderbare Platte!


Mittwoch, 7. März 2012

Klassiker der Woche Nr. 07

Bands verändern sich. Zumindest manche von ihnen. Stagnation empfindet man schnell als langweilig, selbst bei der allerliebsten Lieblingsband. Es muss nicht immer die komplette Neuerfindung sein, aber ein wenig Entwicklung im künstlerischen Schaffen ist immer interessant. Schaut man sich Hooverphonic an, so erlebt man Experimentierfreude in ihrer Vollendung. Startete das belgische Trio als klassische Trip-Hop-Band und veröffentlichte unter diesem Motto die ersten drei Alben, so änderte sich der musikalische Einschlag spätestens mit "Hooverphonic presents Jackie Caine". Es wichen die Syntheziser und es wurde Platz gemacht für reale Instrumente. Diese schafften es auch auf den Nachfolger "No More Sweet Music", wenn auch das ein oder andere elektronische Element zurückkehren durfte.
Mit dem vorerst letzten Werk, das die Band in der langjährigen Formation mit der Sängerin Geike Arnaert aufnahm, klangen Hooverphonic, wie nie zuvor. Besinnlicher, reduzierter und doch ausdrucksstärker. Als wäre die Band angekommen. Der Klassiker der Woche "Gentle Storm" zeigt, wie sich die Ruhe vor dem darauf folgenden Sturm anhörte:



Geike verließ die Band und mit neuer Sängerin starteten Hooverphonic in eine Zukunft, die erneut Veränderung, ja fast eine Neuerfindung bereithielt. Etwas opulenter sind sie geworden und nach "The Night Before" steht für 2012 ein Album an, das die Band zusammen mit einem Orchester aufnahm. Man darf gespannt sein, was da noch alles kommen wird.

Sonntag, 4. März 2012

Dead Oaks - Now Now

An kreativem Nachwuchs mangelt es der Musikwelt wahrlich nicht. Immer wieder kommen neue Bands zum Vorschein, bei denen man das Gefühl hat, sie könnten ganz groß werden. Doch bis zum Erwachsensein ist es ein langer Weg. Mal sehen, wie weit die "Dead Oaks" ihn gehen werden.

Samstag, 3. März 2012

The Zolas - You're Too Cool

Da wird in die Klaviertasten gehauen, die Stimme des Sängers durch sämtliche Stimmlagen gejagt und das Schlagzeug steht auch nicht still. So ein Track bereitet gute Laune!

Freitag, 2. März 2012

Album-Vorstellung: The Ateroids Galaxy Tour "Out Of Frequency"

Mit dem Erscheinen ihrer Debut-Single "The Sun Ain't Shining No More" im Sommer 2009, feierte der Funk ein großes Revival in den Clubs Europas. Auch Leute, die generell wenig mit dieser Musikrichtung zu tun hatten, merkten plötzlich, dass die Hüften fast automatisch zu kreisen anfangen, wenn Trompeten, Schlagzeug und Keyboard sich zu einem Feuerwerk der guten Laune vereinen. Vor allem im Independentbereich konnten The Asteroids Galaxy Tour viele Fans gewinnen und waren damit fast Pioniere in dem sonst so stark durch Rock dominierten Genre.

Nun sind sie nach kleiner Pause mit ihrem Album "Out Of Frequency" zurück und haben eine Tüte voll guter Laune und auch ein wenig Flower Power mitgebracht. Das Konzept der Band hat sich so gut wie nicht verändert. Jeder einzelne Song hätte sich auch auf dem Vorgänger "Fruit" befinden können. Für den Moment verweilt man also bei bereits bekannten Klängen und Arrangements. Im Mittelpunkt steht dabei die Stimme der Sängerin Mette Lindberg, die für sich genommen ziemlich quitschig, ja fast schon nervig daherkommt, im Verbund mit der Musik von The Asteroids Galaxy Tour aber gar nicht anders klingen dürfte. Gewürzt mit ordentlich Groove ist "Out Of Frequency" eine gelungene Platte, deren Songs einen erneuten Siegeszug durch die Clubs der Republik feiern dürften.
Interessant ist vor allem der Song "Theme From 45 Enigma", definitiv eine der besten und interessantesten Nummern auf dem Album. Der verzerrte Sprechgesang, verbunden mit einem Szenario aus verzogenen Sounds erinnert doch stark an die britische Gruppe Moloko, was definitiv als Kompliment zu werten ist.
Aber auch die aktuelle Single "Heart Attack" ist gelungen und gibt es nun hier als kleinen "Appetizer":


Donnerstag, 1. März 2012

Klassiker der Woche Nr. 06

Eine Frage, mit der sich der ein oder andere Künstler bestimmt einmal beschäftigt: "Was passiert mit meinen Songs, wenn sie das Studio verlassen haben?"
Und damit ist nicht der Vorgang des CD-Pressens oder das erste Ausstrahlen bei einem Radiosender gemeint. Es geht um den "Gefühlstransport", die Identifikations- und Imaginationskraft, die bei den Konsumenten angesprochen wird. Was lösen die komponierten Melodien oder die geschriebenen Texte in den Zuhörern aus?
Auch Charlotte Gainsbourg beschäftigte sich mit dieser Frage und machte daraus einen Song. Und zwar einen, der die Kraft hatte sie als Sängerin zu etablieren und damit ein Stück von der großen musikalischen Last zu befreien, welche sie seit Kindertagen begleitete. Wer Multitalente wie Jane Birkin und den Chanson-Sänger schlechthin, Serge Gainsbourg als Eltern hat, von dem wird Großes, fast Unerfüllbares erwartet.
Mit der Band AIR als Produzenten wählte Charlotte die passende Unterstützung um ihre Stimme bestmöglich zu arrangieren und inszenieren.

"The Songs That We Sing" ist Klassiker der Woche. Das Video zeigt zudem Madame Gainsbourgs zweites großes Talent: das Schauspielern.


The Albertans - The Wake

Wenn man ein paar Jahre zurückblickt, so lässt sich feststellen, dass der Indiependentbereich wirklich an  "Groove" gewonnen hat. Bestes Beispiel: The Albertans.