Mittwoch, 7. März 2012

Klassiker der Woche Nr. 07

Bands verändern sich. Zumindest manche von ihnen. Stagnation empfindet man schnell als langweilig, selbst bei der allerliebsten Lieblingsband. Es muss nicht immer die komplette Neuerfindung sein, aber ein wenig Entwicklung im künstlerischen Schaffen ist immer interessant. Schaut man sich Hooverphonic an, so erlebt man Experimentierfreude in ihrer Vollendung. Startete das belgische Trio als klassische Trip-Hop-Band und veröffentlichte unter diesem Motto die ersten drei Alben, so änderte sich der musikalische Einschlag spätestens mit "Hooverphonic presents Jackie Caine". Es wichen die Syntheziser und es wurde Platz gemacht für reale Instrumente. Diese schafften es auch auf den Nachfolger "No More Sweet Music", wenn auch das ein oder andere elektronische Element zurückkehren durfte.
Mit dem vorerst letzten Werk, das die Band in der langjährigen Formation mit der Sängerin Geike Arnaert aufnahm, klangen Hooverphonic, wie nie zuvor. Besinnlicher, reduzierter und doch ausdrucksstärker. Als wäre die Band angekommen. Der Klassiker der Woche "Gentle Storm" zeigt, wie sich die Ruhe vor dem darauf folgenden Sturm anhörte:



Geike verließ die Band und mit neuer Sängerin starteten Hooverphonic in eine Zukunft, die erneut Veränderung, ja fast eine Neuerfindung bereithielt. Etwas opulenter sind sie geworden und nach "The Night Before" steht für 2012 ein Album an, das die Band zusammen mit einem Orchester aufnahm. Man darf gespannt sein, was da noch alles kommen wird.

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