Freitag, 19. April 2013

Klassiker der Woche Nr. 53

Goldfrapp
Als sich zwei Musiker aus England im Jahre 2000 zu gemeinsamen Recording-Sessions ins Studio aufmachten, einte sie der revolutionäre Gedanke, klassische Elemente der Filmmusik in die bunte Welt des Synthpops zu integrieren. So etwas hatte es noch nicht gegeben. Die charismatische Sängerin der Band, die zuvor bereits Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Trip-Hop-Größe Tricky oder dem Techno-Pionier Orbital gesammelt hatte, steuerte in diesem Zug ihre einzigartige, gar lasziv anmutende Stimme bei. Ihr Partner hingegen warf sein umfassendes Wissen um Arrangements und Kompositionen in die Waagschale. Die Verschmelzung ihrer Talente entwickelte sich langsam aber sicher zur Supernova des Sounds. Explosionsartig eroberte das daraus resultierende Werk und Debut des Duos die Herzen der Kritiker. Es hagelte positive Rezensionen wie apokalyptische Kometen. Schreie der Begeisterung hallten durch die Atmosphäre. Es war eine Platte entstanden, die auch Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch in zahlreichen Listen aufgeführt werden sollte, wenn es darum ginge, Meilensteine der Musikgeschichte zu benennen. Kommerziell hingegen war die besagte Scheibe ein eher mäßiger Erfolg. Erst spätere Alben der Band sollten mehr Anklang im Mainstream finden.
Um wen oder was geht es denn nun hier? Die Rede ist von der britischen Band Goldfrapp und ihrem "Felt Mountain". Was Will Gregory und Alison Goldfrapp mit den neun Stücken des Albums gelang, ist sensationell. Und so schlägt das Herz eines jeden Genusshörers schneller, wenn der pulsierende Takt des grandiosen "Lonely Head" ertönt.



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