"E1NEN HAB ICH NOCH..." ist ein virtuelles Sammelsurium für Musik. Der gleichnamige Blog bündelt und filtert Neuigkeiten aus den unendlichen Weiten der verschiedensten Genres. Dabei gilt stets die Devise: Den Song oder diese Platte sollte man noch gehört haben!
Die Blogosphäre hat einen neuen Liebling. Und auch wir schließen uns da definitiv an. "Within And Without" heißt das erste Studioalbum von Emest Greene alias Washed Out, das im Juli diesen Jahres bei Weird World (einem Tochterlabel von Domino Records) erschien. Sein Cover ziert ein nacktes, sich liebendes, junges Paar. Auf sehr ästhetische Weise avanciert die Platte damit zum Blickfang. Einmal im hauseigenen CD-Player gelandet, eröffnet sich dann auch auf akustischer Ebene ein absoluter Genuss. Songs wie das famose "Amor Fati" tragen einen frischen, aufregenden Wind in sich. Man möchte sofort eintauchen in das Gewirr aus Chillwave und LoFi, welches sich der amerikanische Künstler da erdacht hat. Jung, innovativ und anders als viele Tracks, überzeugt "Armor Fati" irgendwo zwischen Clubszenerie und Strandspaziergang.
Die Jugend ist ein kurzer Abschnitt in unserem Leben, der von Gefühlsschwankungen, unsterblichen Momenten und dem Drang nach Freiheit geprägt ist. Der Amerikaner Colin Caulfield alias Young Man hat diesen Jahren, unmittelbar vor dem Eintritt ins Erwachsendasein, nun ein ganzes Album gewidmet. Unspektakulär als "Vol.1" betitelt, bietet die Platte insgesamt neun Tracks, die sich mit den unterschiedlichsten Themen rundum die Teenagerzeit befassen. Dabei spricht Caulfield in seinen Lyrics stets aus Sicht eines jungen Musikers, der erst am Anfang seiner Karriere steht und sich zu entfalten versucht.
Vol. 1
Mit Progressive Rock in Ohr und Kopf, machte sich Young Man an das Songwriting zu Nummern wie "21" oder "Fate". So ist es natürlich nicht verwunderlich, dass "Vol. 1" nun auch genau danach klingt. Der Opener "Heading" ruft Assoziationen an The Jesus And Mary Chain wach und entführt in eine Welt aus verwaschenen Melodien, die hier und da von der klaren Stimme Caulfields durchbrochen werden. Wie Wolken, die man am Himmel betrachtet, während man an einem lauen Spätsommertag auf einer Wiese liegt, ziehen Songs namens "By And By" oder "Wasted" vorüber und hinterlassen ein angenehmes, schwereloses Gefühl. Da erinnert man sich gern an solche Tage zurück, die vielleicht manch einer objektiv als verschwendet bezeichnen würde, die man selbst aber als so sorgenfrei und wohltuend erlebt hat, dass man sie keinesfalls mehr missen möchte. Die einzelnen Tracks auf Young Mans Debut gehen ohne Unterbrechung ineinander über, verbinden sich zu einem großen Ganzen und münden mit "Directions" in einem sanften Finale. "Vol. 1" hüllt den etwas eingestaubten Progressive Rock in ein modernes Gewand, schleift Ecken und Kanten zu organischen Rundungen und tut beim Hören einfach unheimlich gut! Wir ziehen unseren Hut vor einem jungen Mann und Musiker, der mit klaren Vorstellungen eine wundervolle Platte entwickelt hat, die ihm sicherlich den Weg ebnen wird, um sich längerfristig im Independentbereich zu etablieren.
So viel Schöngeist muss geteilt werden! Deswegen erhaltet ihr nun die Chance auf ein Exemplar von Young Mans "Vol. 1", zur Verfügung gestellt von unseren Freunden bei Verstärker. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr die Aussage "Forever Young" über eine der beiden folgenden Möglichkeiten tätigen.
Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Inhalt "Forever Young" an blogfrog87@googlemail.com.
Bis einschließlich kommenden Freitag, den 07.12.2012, habt ihr Zeit mitzumachen. Unter allen Junggebliebenen wird dann am Folgetag zufällig ein Gewinner ausgelost.
Wessen Informationsdurst zu Young Man zudem noch nicht gestillt ist, dem seien diese Links empfohlen:
"Shades Of Grey". Was vermeintlich nach dem Soundtrack zu einem viel diskutierten Hausfrauen-Bondage-Bestseller klingt, ist die aktuelle Single des luxemburgischen Duos Monophona. Durch eine Fusion aus Singer-Songwriter-Geschick von Sängerin Claudine und den Programmierungskünsten von Produzent Chook, entsteht eine eindrucksvolle, zwielichtige Mischung, welche durch ein groteskes Musikvideo ergänzt, einen bleibenden Eindruck hinterlässt.