Mittwoch, 6. November 2013

Gewinnspiel: Menomena "Mines"

Menomena
Portland in Oregon gehört sicher zu den sehenswerteren Orten innerhalb der USA. Unter stetiger Beobachtung des eindrucksvollen Mount Hood hat sich im Laufe der Zeit eine moderne, verträumte Stadt entwickelt, die zwischen Moderne und Ursprünglichkeit eingeklemmt zu sein scheint. Geradezu bizarr wirkt da beispielsweise die Skyline aus Wolkenkratzern, die inmitten einer wuchernden, erdverbundenen Natur erwächst. Bekannt ist die Metropole am Willamette River aber auch für seine recht stattliche Independent-Musikszene. Ob Bands wie Gossip, Portugal. The Man, Modest Mouse oder The Decemberists, sie alle können Portland als ihre akustische Geburtsstätte bezeichnen. Und dann sind da noch Menomena. Ende 2000 wurde die Formation von Danny Seim, Justin Harris und Brent Knopf ins Leben gerufen. 13 Jahre und fünf Alben später hat das Gespann mit Joe Haege einen würdigen Ersatz für Knopf gefunden, der Menomena 2011 verließ, um sich voll und ganz auf sein Soloprojekt Ramona Falls zu konzentrieren. Wir möchten uns heute jedoch jenem Werk widmen, an dem der Sänger, Gitarisst, Keyboarder und Bassist Knopf zuletzt beteiligt gewesen ist. "Mines" (2010) ist nach "I Am The Fun Blame Monster!" (2003), "Under An Hour" (2005) und "Friend And Foe" (2007), das vierte Studioalbum Menomenas.

"Mines" wurde auf dieselbe Weise hergestellt, wie wir schon immer Musik gemacht haben. Wir jammten und nahmen spontan Hunderte von Loops auf, unter Verwendung der immer gleichen alten und treuen Software, die Brent einst als eine College Aufgabe programmiert hatte. Jeder für sich hat die resultierenden Loops anschließend wie ein Puzzle zusammengefügt, unter Zugabe von Gesängen und Sentimentalitäten. Dabei machten wir große Fortschritte im Erbauen skelettartiger Songstrukturen und arbeiteten anständig miteinander zusammen, als die Ideen Form annahmen. Aber wenn einem von uns ein Stück zu vertraut wurde, pflückten es die anderen beiden Mitglieder wieder auseinander, während man sich gegenseitig das Herz brach.


"Mines"
Mit diesen Worten beschreibt Seim die Entstehung von "Mines" in dem Pressetext, den City Slang zur Veröffentlichung des Albums herausgab. Die Platte wird begleitet von einem undurchdringlichen Schleier aus Understatement. Seien es die Aussagen in Bezug auf Botschaften und Inhalte der Scheibe oder die schlichte Aufmachung des CD-Cases. Selbiges wird von einem Cover geziert, auf dem eine von Pflanzen überzogene Frauenskulptur zu sehen ist. Einmal die Hülle geöffnet, erwartet den neugierigen Betrachter eine gähnende weiße Leere, die erst dann durchbrochen wird, wenn er die CD herausnimmt und plötzlich die Augen eben erwähnter Statue direkt in seine Seele zu blicken versuchen. Ergänzt wird die Gestaltung von "Mines" schließlich durch ein Comic-Poster statt eines Booklets, welches die Verwüstung jenes Ruhe austrahlenden Refugiums zeigt.

Musikalisch öffnet "Mines" mit jedem neuen Track, eine weitere Tür in ein Labyrinth aus akustischen Zimmern. Ob schwerster melodiöser Verdruss ("Killemal", "Intil"), beschwingter Indie Pop ("Queen Black Acid", "Five Little Rooms"), aufkreischender Art Punk ("Taos", "Bote"), akzentuierter Folkrock ("Dirty Cartoons", "Lunchmeat") oder mystifizierte Noise-Rudimente ("Tithe", "Oh Boy, You're Such A Big Boy", "Sleeping Beauty"), es gibt nichts, was es klanglich nicht gibt. Hinzukommt, dass die unterschiedlichen Stimmen der drei Sänger dem Album immer wieder einen neuen Anstrich verleihen. Würde man an verschiedenen Stellen direkt in das Hörvergnügen hineingeworfen werden, könnte man wohl kaum nachvollziehen, dass es sich dabei um eine einzige, zusammenhängende Platte handelt.


 

Und wieder einmal dient der letzte Teil unseres mittwöchlichen Beitrages dazu, euch aufzufordern, an unserem Gewinnspiel teilzunehmen. Wir möchten dieses Mal von euch wissen, was für euch ein Refugium, beziehungsweise einen Zufluchtsort darstellt. Wer uns dies bis spätestens kommenden Freitag, den 08.11.2013, beantwortet, der wird eventuell am Ende von unserer Glücksfee auserkoren, ein CD-Exemplar von Menomenas "Mines" bald sein Eigen nennen zu dürfen. Mitgemacht kann wie immer über einen der bekannten Wege.

Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebook-Seite  liken (falls noch nicht geschehen) und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 06.11.2013 mit eurer Antwort kommentieren.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "Menomena" und eurer Antwort an blogfrog87@googlemail.com.

Wir drücken die Daumen!

Weitere Infos zu Menomena gibt es unter:
Offizielle Website | Facebookseite

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