Mittwoch, 16. Juli 2014

Gewinnspiel: Sóley "Krómantík"

Sóley
Mit einem einzigen Song, dem fragilen "Pretty Face", schaffte es die Isländerin Sóley Stefánsdóttir, Tausende Menschen direkt ins Herz zu treffen und die Wichtigkeit ihres Heimatlandes für die Musikwelt erneut zu unterstreichen. Wie viel Liebeskummer wohl von den zarten Kompositionen Sóleys begleitet wurde? Gewiss ist, dass die Kritiker das Debütalbum der Sängerin, "We Sink" (2011), mit anerkennenden Worten nur so überhäuften und auch die Verkaufszahlen absolut zufriedenstellend waren. Heute, drei Jahre nach Veröffentlichung ihres Erstlingswerkes, meldet sich Sóley mit der EP "Krómantík" zurück, die anders als von vielen erwartet, keine Neuauflage von "We Sink" darstellt, sondern stattdessen einige Klavierminiaturen beherbergt. Die Solokünstlerin, die gleichzeitig auch Mitglied der Band Seabear ist, kehrt damit zu ihren musikalischen Wurzeln zurück. Viele der Stücke entstanden nämlich in ihren Grundstrukturen schon während Sóleys Studiums. Es brauchte wohl Zeit und auch den nötigen Freiraum, um das Experiment "Krómantík" zu wagen.

"Krómantík"
Würde Tim Burton gerade an einem weiteren seiner düster-skurrilen Filme arbeiten, wäre er mit "Krómantík" als passendem Soundtrack extrem gut beraten, denn nicht nur von seiner äußeren Erscheinung her erinnert die Platte stark an die Ästhetik eines "Nightmare Before Christmas" oder "Corpse Bride". Nur wäre es dann dieses Mal eben nicht Burtons Lieblingskomponist Danny Elfman, der sich für Stücke wie den gedämpften Opener "Stiklur" oder das darauf folgende "Fantasía" verantwortlich zeigen würde, sondern seine wesentlich jüngere Kollegin Sóley. Wahres Fingerspitzengefühl beweist jene innerhalb der acht kurzen Tracks, deren Referenzen von der Morbidität eines Requiems ("Falski píanótíminn") über den schalkhaften Geist altmodischer Jahrmarktsmusik ("Kaósmúsík") bis hin zu verwunschenen Träumereien reichen, die wiederum das titelgebende Stück "Krómantík" charakterisieren. Bei diesem gesellen sich - wie auch bei "Eftirteiti" - zu dem Klang des Tasteninstruments noch ein paar rätselhafte Gesänge. "Stofuvals" malt derweil kreidebleiche Fratzen in die Luft und das finale "Swing" liefert einen betörenden Abspann.
Lange hatte Sóley überlegt, die einzelnen Miniaturen in komplexere Songs zu integrieren, entschied sich dann jedoch dafür, die Autonomie jener Stücke mit dem Release einer EP zu feiern - eine Einsicht, die dem Hörer fünfzehn herrlich verwunschene Minuten beschert.



Genauso liebevoll wie Sóleys Klavierminiaturen ist auch die physische Version von "Krómantík" gestaltet worden. Da heute Gewinnspiel-Mittwoch auf "Einen hab ich noch..." ist, geben wir eine der wundervoll detailverliebten und streng limitierten 10"-Versionen, die neben der entsprechenden Schallplatte auch noch ein achtseitiges Booklet, mit Illustrationen und allen Noten zu den Stücken enthält, in unsere Verlosung. Wer jene EP gern bald sein Eigen nennen würde, der sollte uns bis spätestens kommenden Sonntag, den 20.07.2014, verraten haben, welche Gefühle er mit der Musik von Sóley verbindet. Mitmachen könnt ihr über die beiden bereits bekannten Wege.

Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebookseite liken (falls noch nicht geschehen) und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 16.07.2014 mit eurer Antwort kommentieren.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "Sóley" und eurer Antwort an kontakt.ehin@gmail.com. 

Die Teilnahme ist nur aus Deutschland möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Infos zu Sóley gibt es hier:
Offizielle Website  | Facebookseite

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