Eins der am heißesten diskutierten Themen innerhalb der
Musikbrache dürfte aktuell wohl die Rolle der Frau in eben dieser darstellen –
nicht zuletzt ausgelöst durch Björks Interview mit Pitchfork, in dem die Isländerin
kritisierte, dass ihren Geschlechtsgenossinnen kaum zugetraut werde, die Regler
eines Mischpults bedienen, geschweige denn ein Album produzieren zu können. Umso
spannender ist es, im Rahmen dieser Debatte Bands wie das britische Trio Stealing
Sheep zu beobachten, das sein neues Album „Not Real“ nahezu im Alleingang auf
die Beine gestellt hat. Selbstbewusst, klangvernarrt und absolut professionell.
Nachdem ihnen ihr Debüt „Into The Diamond Sun“ allerlei Aufwind verschaffen
konnte, nutzten die drei Damen diesen, um zum den Flug über die Menge an
Newcomerkollegen anzusetzen, die nach einem erfolgreichen Erstlingswerk schnell
wieder in der Versenkung verschwunden sind. Doch verließen sich Stealing Sheep
dabei keineswegs auf das altbewährte Erfolgsrezept, Krautrockelemente mit Indiepop
und Folk zu kombinieren. Nein, die Britinnen hatte die Experimentierwut gepackt,
wovon „Not Real“ in jedweder Hinsicht profitieren konnte.
Synthiepop aus den Achtzigern und Exotika aus den Fünfzigern
sind die Grundzutaten für die zehn Songs auf der neuen Platte von Stealing
Sheep. Mit einer nahezu beeindruckenden Konsequenz bewegen sich die Ladies, die
schon im Vorprogramm von alt-J und St. Vincent zu bewundern waren, innerhalb
jener selbst gesteckten Grenzen und schaffen es doch gleichzeitig, einen extrem originellen
Gesamteindruck zu hinterlassen. Sei es der von Drumbeats angeheizte Opener
„Sequence“, das wirklich grandiose „Apparition“ oder das fiebrige „This Time“ –
Stealing Sheep kreieren auf „Not Real“ einen phänomenalen Sound, der von der
ersten bis zur letzten Note funktioniert. Es hat schon fast etwas von postmodernen,
Lippenstift und Rouge tragenden Squaws, wenn Becky Hawley, Emily
Lansley und Lucy Mercer, mit ihren Gesängen durch Stücke wie „Greed“ und „Love“
jagen oder ihre Gedanken in dem zum Ende hin tonal völlig verwässerten „Evolve
And Expand“ ertränken. „Not Real“ zeigt, was Pop kann, wenn er mit Freude und
Passion betrieben wird. Selten hat eine derart bunte Platte, das künstlerische
Niveau auf ganzer Linie so hoch halten können.
Um abschließend ein CD-Exemplar von Stealing Sheeps "Not Real", das uns Cooperative Music (PIAS) zur Verfügung gestellt hat, zu ergattern,
könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspielfoto.
Jede weitere Auseinandersetzung mit dem Foto (Öffentliches Teilen oder
Kommentieren) führt dazu, dass euer Name ein weiteres Mal in die
entsprechende Lostrommel gelangt.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem
Betreff "Stealing Sheep" an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr
auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 13.04.2015.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall.
Wir verschicken die Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Steeling Sheep gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Soundcloud | Youtube-Channel
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