Montag, 29. April 2013

Klassiker der Woche Nr. 55

The Rapture
Es gibt sie doch noch. Zwischen all dem Indiepop verliebten Nachwuchs schwirren hier und da ein paar gitarrenverrückte Hardliner herum, die den markanten, rauen Melodien der Punkrock-Ära frönen. Schmutzig, spröde und verheißungsvoll. Man denke nur zurück an das 2003er Debut der New Yorker Band The Rapture. Auf "Echoes" vereinen sich rockige Gitarrenriffs mit Elementen aus Acid House und Dance Punk, was letzten Endes eine begnadet skurrile Mischung ergibt. Das darauf befindliche, gleichnamige Stück "Echoes" beispielsweise überrascht durch sich aneinanderreihende akustische Wendungen, bei der jede für sich genommen schon zum kleinen Highlight avanciert. Unser heutiger Klassiker der Woche wurde darüber hinaus auch von der TV-Branche entdeckt und als Titelsong der britischen Serie "Misfits" benutzt. In dieser verwandeln sich fünf junge Straftäter aufgrund eines mysteriösen Gewitters in Antihelden mit übernatürlichen Kräften. Ohne diese wirklich sinnvoll zu nutzen, geraten sie zunehmend in verheerende Schwierigkeiten. Herrlich mit anzusehen und durch "Echoes" auch zu Beginn jeder Episode großartig mit anzuhören.


Freitag, 26. April 2013

Album-Vorstellung: Helldorado - Bones In The Closet

Helldorado
Wilde Wüstensounds und ein Schluck von gut gebranntem Whisky im Ohr, das versprechen uns Helldorado. Nun schwappt der Americano-Rock, der witzigerweise in diesem Fall aus Norwegen stammt, ein weiteres Mal auch in unsere Lande über und entfacht dabei ein kaum aufzuhaltendes, akustisches Buschfeuer. Auf brennendem Boden legt das Trio um Sänger Dag Vagle dazu ein sündiges Tänzchen hin und lädt jeden ein mitzumachen, der Lederjacke und Cowboy-Boots schon bereithält. Mit Klängen, wie man sie aus den guten alten Spaghettiwestern kennt, satteln Helldorado auf und reiten durch eine Steppe aus Psychobilly-Gewüchsen, dabei im Rücken stets eine derbe Rock-Brise. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache und doch eignet sich die Musik des Helldorado-Clans gut und gern zum ungehemmten Feiern.


Bones In The Closet
"Bones In The Closet" heißt das aktuelle Machwerk der Band. Auf diesem wird mal beinahe schmachtend ins Mikrofon gesäuselt ("Times Of Trials") und dann im nächsten Moment wieder alles getan, um doch nicht allzu glatt zu klingen ("Dead World"). Helldorado erwecken mit Tracks wie "John McMiller" oder dem rastlosen "Lost Highway Motel" kurzerhand die eingestaubten Knochen längst vergessener Country-Ikonen wieder und erzählen im gleichen Zug düstere Gesichten aus jenen Nächten, in denen die verschiedensten Spirituosen das Holz des Saloontresens mit Alkohol durchtränkten. "Johnny's Song" wird zum kraftvollen Highlight auf "Bones In The Closet" und die Alternative-Kapelle beweist damit kurz vor Ende des Albums, dass sie eigentlich weitaus mehr zu bieten hat, als man ihr vielleicht zugetraut hätte. Denn manchen der zuvor gehörten Stücke fehlt es leider an Originalität. So wirkt beispielsweise "Misery And Woe" trotz netter Hintergrundinstrumentierung zu theatralisch und auch "Please Come Back" nimmt zwar Fahrt auf, wird dadurch aber eher zur Ferienpark-Attraktion als zum ernsthaften Hit. Ein paar Songs weniger, diese dafür durchdachter und ausgereifter hätten der Platte gut getan. Denn Potenzial steckt sowohl in den musikalischen Ideen als auch in der rauchigen Stimme Vagles, die ordentlich Sand im Getriebe zu haben scheint und somit genau das verkörpert, was man auf einer Scheibe wie dieser erwartet. Nämlich einen zerschlissenen, kantigen Charakter. An die Genialität einer Band wie Calexico reichen Helldorado nicht heran. Bei eingesessenen Freunden des Tex-Mex dürfte "Bones In The Closet" dennoch für den einen oder anderen euphorischen Schulterzucker sorgen.



Mittwoch, 24. April 2013

Gewinnspiel: Moustad "Equestrian Vaulting"

MOUSTAD
Wir präsentieren heute ein wahres Juwel schwedischer Singer-Songwriter-Kunst. Tobias Sondén, Finn Loxbo und Petter Wästberg fanden im Jahre 2011 zusammen und arbeiten seitdem gemeinsam als MOUSTAD an ihrer Vision modernen Folkpops. Und das mit einer konsequenten Liebe zum Detail, die sich auf jede einzelne Note ihres Debuts "Equestrian Vaulting" auszuwirken scheint. Leichte, wunderbar fröhliche Melodien tänzeln aus dem Lautsprecher, sobald man Songs wie "Skúgga" oder "Ivory" die Möglichkeit gibt, sich vollends zu entfalten. Sanfte Celloarrangements umspielen dabei auf elegante Weise den ein oder anderen Gitarrenriff und werden zudem von allerhand hausgemachter Soundspielereien begleitet. So klirrt und klimpert es in Tracks wie "Vidal" oder "Otlib". Leidenschaftlich, lebensbejahend und nahezu schwerelos klingt die Platte. Perfekt für einen Sonntagmorgen, an dem man im Bett zu versacken droht. Denn die frischen Songs schaffen es umgehend, Geist und Körper in Schwingung zu versetzen. Textlich bedienen sich die drei Herren gern der eigenen Landessprache, versuchen sich durch teilweise englische Lyrics aber auch all jenen verständlich zu machen, die des Schwedischen nicht mächtig sind. Dennoch wirken die Übergänge zwischen den Mundarten, nicht zuletzt aufgrund des doch relativ starken Akzents, recht fließend, was MOUSTAD einmal mehr sympathisch macht. Sollte "Equestrian Vaulting" jemals entsprechend seines Titels an irgendeiner Leine festgemacht gewesen sein, dann ist diese spätestens nach dem letzten der zwölf Stücke mit Namen "Goudaloupe" gerissen, sodass unser musikalisches Pferdchen ungebändigt und losgelöst über eine Wiese aus vollmundigen Klängen galloppieren kann.



Equestrian Vaulting
Wie beschreibt die Band selbst denn das Album? 
"Wie ein Bild. Jemandes Rücken ist vage im Fenster eines grauen Hauses zu erahnen. Im Hintergrund ein Wald und die untergehende Sonne über einem See auf der rechten Seite. In der linken Ecke sitzt ein Bär. Er sitzt dort und denkt über etwas nach, worüber weiß keiner genau. Im Flur bestreicht jemand eine Violine mit Harz. Fliegen prallen gegen das Fenster und versuchen zu den Motten hinauszugelangen, die wiederum versuchen hineinzukommen. Großmutter taucht andächtig das laufende Grammofon ins Aquarium. Wir stellen das Radio leiser um zu hören ob sie oder wir es sind, die etwas zu sagen versuchen."

MOUSTAD haben es sich auf die Fahne geschrieben, Musik machen zu wollen, die mehr nach einem Buch, einem Bild oder einem Film klingt als nach Musik an sich. Irgendwie ist ihnen das auch gelungen, mithilfe eines Ideenreichtums und eines Experimentierwillens, die man sonst vielleicht in dieser Art noch von den Dirty Projectors her kennt.

 
Neugierig geworden? Wir verlosen insgesamt zwei Exemplare des bei Fixe Records erschienenen "Equestrian Vaulting", die uns die Band höchstpersönlich zur Verfügung gestellt hat. Wer gern in die dafür zuständige Lostrommel gelangen möchte, der sollte bis spätestens kommenden Freitag, den 26.04.2013, über einen der beiden folgenden Wege an unserem Gewinnspiel teilgenommen und mit den Worten
"Jag vill ha den!" (deutsch: Ich will das haben!) sein Interesse an dem Album bekundet haben.

Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebook-Seite  liken (falls noch nicht geschehen) und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 24.04.2013 mit "Jag vill ha den!" kommentieren.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "MOUSTAD" und dem Inhalt "Jag vill ha den!" an blogfrog87@googlemail.com.

Viel Erfolg!

Mehr zu MOUSTAD gibt es hier:
 

Montag, 22. April 2013

Klassiker der Woche Nr. 54

Gorillaz
Stuart "2D" Pot, Noodle, Murdoc Niccals und Russel Hobbs bilden als Gorillaz die wohl außergewöhnlichste Band unserer Zeit. Sie sind Pioniere einer neuen Generation von Musikern. Wieso? Nun, sie existieren nicht wirklich. Das Quartett geht als erster, konsequent durchdachter, virtueller Act ins Rennen um die Gunst der Hörerschaft. Und das mittlerweile erfolgreich seit über zehn Jahren. Erdacht wurde das Gespann im Jahre 1998 von Blur-Frontmann Damon Albarn und dem Comiczeichner Jamie Hewlett. Die gemeinsame Empörung über die Tatsache, dass heutzutage geradezu beliebig Bandmitglieder ausgetauscht beziehungsweise ersetzt werden, brachte die beiden auf die Idee, das Ganze auf die Spitze zu treiben und eine Gruppe zu kreieren, deren Besetzung aus rein imaginären Charakteren besteht, hinter denen keine realen Alteregos stehen. So reichen sich abwechselnd zahlreiche prominente Gastsänger die Klinke in die Hand und leihen den Songs der Gorillaz ihre Stimmen. Auch Albarn selbst steuerte hier und da die Vocals zu einigen der Tracks bei. Genretechnisch siedelt sich das affige Quartett irgendwo zwischen Indierock, Hip-Hop und Pop an, ohne dabei auch nur einen einzigen Gedanken an die Grenzen der einzelnen Stilrichtungen zu verschwenden. Der Erfolg gibt ihnen recht. Ihre Alben "Gorillaz" (2001), "Demon Days" (2005) und "Plastic Beach" (2010) waren echte Verkaufsschlager. "The Fall" (2010) konnte daran zwar nicht ganz anschließen, zeigte als fast durchgehend instrumentales Album dafür aber eine weitere ungeahnte Facette im Schaffen der Gorillaz. Mit dem heutigen Klassiker der Woche kehren wir zurück zum vielfach preisgekrönten "Demon Days". Der darauf befindliche Song "Dare" eroberte neben den Charts auch die Clubs unserer Republik und sorgte mithilfe seiner Grooves stets dafür, dass auch zu später Stunde die Laune der Besucher ihren Höhepunkt erreichte.



Sonntag, 21. April 2013

Album-Vorstellung: Junip "Junip"

Junip
Seit 1998 existiert die schwedische Band Junip. Kaum vorstellbar, denn erst 2010, sprich 12 Jahre später, veröffentliche das Trio sein Debut "Fields". Warum es zu dieser Verzögerung kam, lässt sich wohl am ehesten mit dem bahnbrechenden Solo-Erfolg von Sänger und Gitarrist José Gonzáles begründen. Während er zusammen mit Elias Araya und Tobias Winterkorn als Junip an gemeinsamen Songs tüftelte, erlangten seine im Alleingang produzierten Alben "Veneer" (2003) und "In Our Nature" (2007) Weltruhm. Über eine Million Tonträger konnte der Sohn zweier Argentinier verkaufen. Eine beachtliche Menge in Zeiten wie diesen, wo illegale Downloads schon lange keine kriminelle Randerscheinung mehr sind. Doch José Gonzáles wäre nicht der zurückhaltende Vollblutmusiker, als der er geschätzt wird, wenn er nicht trotzdem stetig an seinem Bandprojekt weitergearbeitet hätte. Und das uneitel, unüberheblich und mit der gleichen Passion, die auch seine reduzierte Gitarrenmusik so erfolgreich machte. Ergänzt durch den kreativen Geist seiner beiden Kumpanen, zeichnete sich Junips "Fields" durch einen satten, folkigen Sound aus. Nun legen die drei Herren bereits nach drei Jahren ihr Folgewerk nach und betiteln dieses stolz mit dem eigenen Bandnamen. "Junip" ist mehr als ein Album. Es ist zudem ein klares Statement in Richtung Zusammengehörigkeit.


Junip
Es hört sich ein wenig danach an, als hätten die Aufnahmen für das zweite Album beim finalen Mastering etwas leiden müssen. Da wummert der Bass, kratzen die Höhen und Tiefen und doch wollten Junip genau das erreichen. Schon der Opener "Line Of Fire" wartet mit verwaschenen, gar überzeichneten Klängen auf. "Wir mögen Distortion und nicht jeder mag das", entgegnet José Gonzáles auf die Frage, weshalb die Hörer mit diesen akustischen Verzerrungen konfrontiert werden. Eigentlich kennt man das ja auch schon vom Vorgänger "Fields". Einmal mit der Tatsache angefreundet, dass auch "Junip" nicht wie aus dem Ei gepellt klingen wird, kann das Genießen beginnen. Und das fällt bei Tracks wie dem lässig dahingleitenden "Suddenly" oder dem sanften "After All Is Said And Done", das zart die Sinne streichelt, nicht wirklich schwer. Dass es aber auch wesentlich härter und stürmischer geht, beweist beispielsweise "Villian". Die recht kurze Nummer, die sich in der Mitte des Albums ansiedelt, besticht durch ihre Fulminanz, ihre deftigen Bassriffs und das synthielastige Fade-Out. Bei "Your Life Your Call" verlangt es den Zuhörer kurzfristig nach dem mentalen Aufbruch, wohingegen "Walking Lightly" den Wunsch nach einer übersinnlichen, erleuchtenden Grenzerfahrung heraufbeschwört. "Baton" rührt die Lostrommel der Tonfarben und "So Clear" wird zur Reise durch verschlungene Melodien. "Junip" ist eine Glanzleistung in Sachen kompositorischen Geschicks und läuft selbst dem begnadeten "Fields" schnellstens den Rang ab. Wer dieses noch immer durch die heimische Anlage jagt, sollte nun Platz für ein Album machen, das das unglaubliche Können großartiger Musiker zum hörbaren Erlebnis macht.


 

Freitag, 19. April 2013

Klassiker der Woche Nr. 53

Goldfrapp
Als sich zwei Musiker aus England im Jahre 2000 zu gemeinsamen Recording-Sessions ins Studio aufmachten, einte sie der revolutionäre Gedanke, klassische Elemente der Filmmusik in die bunte Welt des Synthpops zu integrieren. So etwas hatte es noch nicht gegeben. Die charismatische Sängerin der Band, die zuvor bereits Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Trip-Hop-Größe Tricky oder dem Techno-Pionier Orbital gesammelt hatte, steuerte in diesem Zug ihre einzigartige, gar lasziv anmutende Stimme bei. Ihr Partner hingegen warf sein umfassendes Wissen um Arrangements und Kompositionen in die Waagschale. Die Verschmelzung ihrer Talente entwickelte sich langsam aber sicher zur Supernova des Sounds. Explosionsartig eroberte das daraus resultierende Werk und Debut des Duos die Herzen der Kritiker. Es hagelte positive Rezensionen wie apokalyptische Kometen. Schreie der Begeisterung hallten durch die Atmosphäre. Es war eine Platte entstanden, die auch Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch in zahlreichen Listen aufgeführt werden sollte, wenn es darum ginge, Meilensteine der Musikgeschichte zu benennen. Kommerziell hingegen war die besagte Scheibe ein eher mäßiger Erfolg. Erst spätere Alben der Band sollten mehr Anklang im Mainstream finden.
Um wen oder was geht es denn nun hier? Die Rede ist von der britischen Band Goldfrapp und ihrem "Felt Mountain". Was Will Gregory und Alison Goldfrapp mit den neun Stücken des Albums gelang, ist sensationell. Und so schlägt das Herz eines jeden Genusshörers schneller, wenn der pulsierende Takt des grandiosen "Lonely Head" ertönt.



Mittwoch, 17. April 2013

Gewinnspiel: Sin Fang "Flowers"

Sindri Már Sigfússon alias Sin Fang
In Island trägt man anscheinend mit Vorliebe Bart. Ebenso Landsmann Sindri Már Sigfússon, der sich gern mit imposantem Gesichtsschmuck jeglicher Couleur ziert. Ob in Form von farbenfrohen Papierstreifen, alten Häkeldeckchen, wie man sie von Omas Sonntagstisch her kennt, oder gar einem ganzen Strauß voll bunter Blumen, die Ergebnisse seiner Experimentierfreude stellt der Musiker bereitwillig auf den Covern der Platten seines Soloprojekts Sin Fang zur Schau. Doch damit nicht genug. Auch auf klanglicher Ebene hat der Gründer der Band Seabear, zu deren Mitgliedern auch Youtube-Sensation Sóley zählt, einiges zu bieten. Während Seabear durch gediegene Folkinstrumentierungen zu begeistern weiß, geht Sigfússon als Sing Fang bereitwillig ein Tänzchen mit der Buntheit des Indie Pops ein. So auch auf seiner neusten Platte "Flowers".

Flowers
Tambourin, infantile Chorgesänge und der Geist vergangener Kindertage eröffnen das Album. "Young Boys" klingt erfrischend und lebendig. Wie eine Blume, die sich ihren Weg durch die Schneedecke gebahnt hat und mithilfe der ersten Sonnenstrahlen endlich zu blühen beginnt. "What's Wrong With Your Eyes" greift diesen reinen und aufgeweckten Charme auf, bevor sich die gereiften Melodien von "Look At The Light" vollends entfalten können. Mal schnell und rockig ("Sunbeam"), dann wieder verträumt und ruhig ("Feel See"), mit seiner dritten Platte "Flowers" schlägt Sing Fang vielerorts akustische Wurzeln. Er lädt klassische Instrumente wie Geige, verschiedenste Bläser oder das Klavier ein, sich neben Synthie-Texturen zu beweisen und durch ihren organischen Sound gleichsam einen hörbaren Gegenpol zu bilden. Dass das alles so gut funktioniert, liegt an dem außergewöhnlichen kompositorischen Geschick des isländischen Künstlers. Der Frühling kann nun wirklich kommen, denn der passende Soundtrack steht mit "Flowers" mehr als bereit.


Gewinnspiel! Gewinnspiel! Auch heute gibt es, wie an jedem Mittwoch, die auf unserem Blog vorgestellte Platte zu ergattern. Insgesamt zwei Exemplare von Sin Fangs "Flowers" hat uns Morr Music dafür zur Verfügung gestellt. Wir möchten diese nun unter all dejenigen verlosen, die uns verraten, welche denn ihre Lieblingsblume ist. Bis einschließlich kommenden Freitag, den 19.04.2013, dürft ihr uns eure Antworten mitteilen und zwar über einen der beiden folgenden Wege.

Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebook-Seite (falls noch nicht geschehen) liken und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 17.04.2013 mit dem eurer Antwort kommentieren.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "Sin Fang" und eurer Antwort an blogfrog87@googlemail.com.

Aus allen Einsendungen werden zufällig zwei Gewinner ermittelt. Viel Erfolg!

Mehr zu Sin Fang gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Myspace 

Montag, 15. April 2013

The Leisure Society - Fight For Everyone

The Leisure Society
Da liegt der Sommer im Klang! The Leisure Society haben mit "Fight For Everyone" ein herrlich unkompliziertes, leuchtendes Stück Musik produziert, welches sich umgehend in jenes Zentrum des Gehirns vorarbeitet, das für die gute Laune verantwortlich ist. Einmal dort angekommen drücken die bunten Indiepop-Klänge sämtliche Endorphin-Knöpfchen und lassen die Synapsen im Klatschtakt feuern. Folge ist eine Dusche an Fröhlichkeit. Mit Strahlemann-Gesicht lebt es sich gleich ein wenig leichter. So ist der triste Müßiggang schnell vergessen und die Bahn endlich frei für den Blick nach vorn in Richtung Optimismus. Manchmal kann Musik eben wirklich etwas ausrichten und wenn es auch nur ein kleiner Moment voll von Zufriedenheit ist.



Sonntag, 14. April 2013

Album-Vorstellung: Yeah Yeah Yeahs - Mosquito

Yeah Yeah Yeahs
Die Musikbranche ist voll von Eintagsfliegen. Im ersten Moment schaut man ihnen und ihrem Flug noch interessiert nach, um dann letzten Endes einmal mehr festzustellen, das daran nicht wirklich etwas besonderes zu entdecken war. Es scheint wahrlich schwierig zu sein, die klangliche Lufthoheit zu behalten, wenn es von allen Seiten her brummt, summt und sich Scharen von gierigen Heuschrecken über die Hörerschaft hermachen, als gäbe es kein Morgen mehr. Und doch sind da immer wieder auch jene musikalischen Insekten, die sich im allgemeinen Getümmel durch ihre Einzigartigkeit behaupten können. So zum Beispiel die Yeah Yeah Yeahs. Die Band um Sängerin Karen O., die sich im Jahre 2000 in New York gründete, zählt zu den festen Größen im Independentbereich. Sie revolutionierten einst mit ihrem Debüt "Fever To Tell" den Punk, ließen beim Nachfolger "Show Your Bones" den Indierock erschüttern und konnten selbst im Elektrogewand von "It's Blitz" noch eine gute Figur machen. Auf ihrem neusten Werk "Mosquito" verbindet das Trio die über die Jahre gesammelten Einflüsse gekonnt miteinander und erweitert sie um einige interessante Nuancen. 

Mosquito
Nähern wir uns dem neuen Werk Track by Track. „Sacrilege“ eröffnet die neue Platte und hält direkt das, was es dem Namen nach verspricht. Gospelartige Chorgesänge mischen sich in das teils sanfte, teils rotzige Stimmgewirr von Karen O und verhelfen dem Song zu einem furiosen Finale. Weiter geht es mit der NYC-Hommage „Subway“. Im Takt einer vorbeirauschenden Untergrundbahn entspinnt sich modernes Wiegenlied, welches die Magie der Weltmetropole für den Hörer spürbar macht und gleichsam die Verbundenheit des Trios mit jener Stadt verdeutlicht. Wildes Getrommel, das Schlagzeuger Brian Chase mithilfe einer Plastikflasche erzeugte, bildet das Grundgerüst für das titelgebende Stück „Mosquito“. Gierig  frisst sich dieses durch den Verstand und wirkt beim ersten Hören, ähnlich seinem animalischen Vorbild, fast ein wenig lästig. Aber eben genau das sollte Musik auch können. Verschiedene Gefühle in den Menschen hervorrufen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ein sehr wilder, ausgefallener Track. „Under The Earth“ schließt gekonnt an seinen Vorgänger an. Wirkt in einigen Passagen vielleicht etwas dreckiger, aber auch gesetzter. Dass erfahrene Musiker wie TV On The Radios Dave Sitek oder auch Nick Launay (Arcade Fire, Kate Bush) „Mosquito“ als Produzenten beeinflusst haben, beweisen gekonnte Kompositionen wie jene von „Slave“. Ein Stück, das alles Potenzial zum großen Hit besitzt.  In „These Paths“ vertonen die Yeah Yeah Yeahs einen aufziehenden Sandsturm in der Wüste,  bevor es mit „Area 52“ auch soundtechnisch geradezu übernatürlich wird. Verzerrte Alien-Vocals und eine ordentliche Prise an Gitarren-Wumms charakterisieren den Song. Für „Buried Alive“ holte sich die Band Unterstützung von Rapper Kool Keith aka Dr. Octagon, der zuvor bereits innerhalb des Projekts N.A.S.A. die Fusion von Indierock und Hip Hop vorangetrieben hatte. Genauso wie Karen O selbst. „Buried Alive“ ist wohl der Track auf dem neuen Album, der am wenigsten mit dem bisherigen Backkatalog der Yeah Yeah Yeahs zu tun hat und der somit in eine völlig neue klangliche Richtung deutet. Und auch das mit Synthies beladene, fast schon verträumte „Always“ zeigt die kontinuierliche Weiterentwicklung einer sehr experimentierfreudigen Band. „Despair“ saugt jenen dahin schwelgenden Sound in sich auf und ergänzt ihn durch einen Hauch von Wehmut, der im letzten Stück „Wedding Song“ zu fast schon sentimentaler Trauer anwächst. Es beendet ein Album, das von der ersten bis zur letzten Note in der Lage ist, seinen Hörer zu fesseln und dessen akustische Neugierde ausreichend zu befriedigen.
Eine Frage bleibt jedoch. Was hat es um Himmels Willen bloß mit diesem enorm grässlichen Cover auf sich?
 


Freitag, 12. April 2013

Klassiker der Woche Nr. 52

Kosheen
Sie tanzen auf der Schneide zwischen Dance, Trip-Hop und Rock. Kosheen sind Emporkömmlinge der Millenniumswende, bei der die 90er und ihr Eurodance noch nachhallten, gleichzeitig aber Musikrichtungen wie Indie und Co. schon in den Startlöchern standen, die Welt zu erobern. Wie findet man sich zurecht in jener Übergangsphase zwischen alt und neu? Eine Band, die die Symbiose beider Begriffe im Namen trägt, nämlich die japanischen Wörter für „alt“ (古, ko) und „neu“ (新, shin), hat darauf eine ganz eigene Antwort gefunden. Gekonnt verwebten Kosheen Elemente aus allen musikalischen Himmelsrichtungen miteinander und erschufen dadurch eine einzigartige Mischung aus Tradition, Stillstand und Fortschritt. Manifestiert auf ihrem Debut "Resist" läutete die Band aus Bristol somit weniger still, dafür aber umso eindringlicher eine neue Ära der elektronischen Musik ein, bei der die Beats nicht mehr allein im Vordergrund standen, sondern sich gleichberechtigt zu ernsthaften Lyrics und durchdachten Melodien gesellten. Diese Kombination gefiel den Hörern und machte aus Siân Evans, Mark Morrison und Darren Beale gefeierte Künstler. Bis heute überrascht das Trio immer wieder mit seiner Anpassungsfähigkeit und seiner stetigen Integration neuer Impulse in die eigene Arbeit. Als würden sie niemals satt werden, fressen sich Kosheen hungrig durch die ständigen Brüche des musikalischen Geschehens. "Hungrig" ist gleichsam das Stichwort für den heutigen Klassiker der Woche. "Hungry" steht stellvertretend für das Werk einer Band, mit der man sich als Musikliebhaber definitiv einmal befasst haben sollte. Ob man sie mag oder nicht, feststeht dass Kosheen im Gegensatz zu vielen anderen Bands einen Sound entwickelt haben, der sie unverwechselbar gemacht hat.
 

Mittwoch, 10. April 2013

Gewinnspiel: The Kills "Midnight Boom" + "Blood Pressures"

The Kills
Ein Paukenschlag! The Kills lassen seit Jahren alles erbeben, was sich ihnen in den Weg stellt. Ob die Wände der Indieclubs, in denen Songs wie "Future Starts Slow" oder "Cheap & Cheerful" aus den Lautsprechern dröhnen oder die Gelände riesiger Festivals mit unzählbaren Gästen. Wenn Alison Mosshart alias VV und Jamie Hince alias Hotel zu ihren Gitarren und den Mikrofonen greifen, droht der Boden aus seiner Verankerung zu reißen. Dynamische, harte Rocksounds sind die Waffen, mit denen The Kills in den Krieg um die umkämpfte Hörergnade ziehen. Und seit über einer Dekade behauptet sich das Duo dabei an vorderster Front. Kompromisslos und mit rotziger Attitüde zerschießen sie jedwede Weichspüler-Flasche, die ihnen ins Getriebe geschüttet werden sollen. Sie weigern sich, anderen ehemaligen Alternative-Rock-Größen in die Sklaverei der schmachtenden Popbranche zu folgen. Wo Gossips Beth Ditto zum Palllettenkleid greift, zerreißt sich Alison Mosshart genüsslich die Strumpfhose und während sich Caleb Followill, Frontmann der Band Kings Of Leon, noch die Haare schneidet und kämmt, schiebt Hince nur lässig seine Sonnenbrille ins Gesicht.

"Midnight Boom" // "Blood Pressures"
"Midnight Boom" (2008) und "Blood Pressures" (2011), die beiden letzten Veröffentlichungen des britisch-amerikanischen Gespanns, zeichnen sich durch eine sinnlich dunkle Akzentuierung aus und sind gespickt mit unvergesslichen Rhythmen wie beim fulminanten "Satellite" oder gern auch mal der ein oder anderen Lo-Fi-Textur, wenn man zum Beispiel an "Tape Song" denkt. Schön zu sehen, dass nicht jede Band Richtung Elektropop abdriftet, sondern zumindest auf The Kills noch Verlass ist, wenn es darum geht, die Lanze für die unbändigeren, dreckigeren Sounds zu schwingen. Immer mit Leidenschaft, nie mit Unlust. Hoffentlich wird das noch lange so bleiben.



Wer nun zu jener Musik einmal exzessiv die Luftgitarre spielen möchte, der macht am besten bei unserem aktuellen Gewinnspiel mit. Und zwar verlosen wir, mit freundlicher Unterstützung von Domino Records, The Kills "Midnight Boom" und "Blood Pressures" im exklusiven Doppelpack. Und auch dieses Mal ist es wieder ganz leicht, in die dazugehörige Lostrommel zu gelangen, aus der am Ende ein Glückspilz gezogen wird. Versucht es einfach bis spätestens kommenden Freitag, den 12.04.2013, über eine der beiden folgenden Möglichkeiten. 

Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebook-Seite liken (falls noch nicht geschehen) und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 10.04.2013 mit dem Satz "Rock For Peace!" kommentieren.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "The Kills" und dem Inhalt "Rock For Peace!" an blogfrog87@googlemail.com.

Viel Erfolg!

Mehr zu The Kills gibt es hier:

Montag, 8. April 2013

Bear's Den - Isaac

Bear's Den
Ehrliche Folksounds. Dafür steht das Londoner Trio Bear's Den. Ohne großen Schnickschnack, dafür mit derart viel Gefühl, dass eine Gänsehaut vorprogrammiert ist. "Isaac", die aktuelle Single der Band, die sich auf der EP "Agape" befindet, überzeugt durch Natürlichkeit und kaminzimmerartige Atmosphäre. Manchmal darf es eben doch ein bisschen weniger sein. Gerade in Zeiten, in denen Bands wie Mumford & Sons oder The Lumineers das Folkgenre mit ihren Gute-Laune-Peitschen unaufhörlich Richtung Mainstream treiben. Wer bei dieser Hetzjagd nicht mitmachen möchte und lieber gemütlich am Lagerfeuer sitzt, als in riesigen Arenen eingepfercht zu sein, der ist mit Bear's Den genau richtig beraten.


Sonntag, 7. April 2013

Album-Vorstellung: The Knife "Shaking The Habitual"

The Knife
Ein schwedisches Geschwisterpaar sorgt für Aufruhr in der Musikszene. Und das erfolgreich seit über zwölf Jahren. Karin Dreijer Andersson und ihr Bruder Olof Dreijer sperren sich dagegen, den herkömmlichen und gängigen Gepflogenheiten der Medienbranche zu entsprechen. Kaum ein anderes musikalisches Gespann umranken derartig viele Gerüchte und Spekulationen, wie es bei The Knife der Fall war und ist. Legendär sind ihre Maskeraden, mit denen sie auf Preisverleihungen, Liveshows oder in TV-Formaten den Mythos nährten, der sie von jeher ausmacht. Ob mit langen Vogelschnäbeln ausgestattet oder im Gorilla-Kostüm, wenn es darum geht, ein großes Fragezeichen auf den Gesichtern der Zuschauer entstehen zu lassen, zeigen The Knife sich gern von ihrer kreativsten Seite. Für die neusten Pressefotos beispielsweise hüpften Karin und Olof in futuristische Dragqueen-Outfits. Wunderbar verrückt ist aber nicht nur ihre visuelle Präsenz, auch musikalisch wartet das mehrfach prämierte Duo mit irrsinnigen und gleichzeitig unglaublich genialen Kompositionen auf. Vor allem in einer Zeit, in der klanglich fast nur noch aus früheren Jahrzehnten recycelt wird, können sich The Knife durch ein innovatives Psychotronica-Gemisch behaupten, das in dieser Form absolut einzigartig ist. 

Shaking The Habitual
Nun knallen sie uns ihre neue, in krasseste Neonfarben getränkte Platte "Shaking The Habituals" entgegen. Aggressiv und für das Auge kaum greifbar. Der Inhalt nicht minder bedrohlich. Seit dem letzten regulären Studioalbum "Silent Shout" sind fast sieben Jahre ins Land gegangen. Eine lange Zeit, die Karin Drejer Andersson zur Beschwörung ihres Soloprojekts Fever Ray nutze, und die eine kreationistische Electro-Oper mit dem Namen "Tomorrow, In A Year" hervorbrachte. Der Einfluss beider Projekte auf die neue Scheibe lässt sich nicht verleugnen. So wirkt "Shaking The Habitual" wesentlich düsterer als seine drei Vorgänger und auch in einigen Passagen geradezu sinfonieartig. Ein wahnhaftes, intensives Werk, nahe einem gehörten epileptischen Anfall. Mit sich anbahnenden Krämpfen in Tracks wie "Full Of Fire" und darauf folgenden Ruhephasen in "A Cherry On Top". Die zwölf Titel zeigen die unheimliche Bandbreite einer künstlerischen Genialität, die kaum noch greifbar ist. Da existieren akzentuierte Tracks wie das urwäldliche "Without You My Life Would Be Boring" neben ausgedehnten, fulminanten Klangmärschen durch ein Tal aus Schatten, das den Namen "Raging Lung" trägt. Auch an politischem Understatement sparen The Knife nicht und weben dies gekonnt in ihr Songwriting ein. Unaufdringlich und intelligent. "Oryx" spießt den Hörer schließlich mit seinen gehörnten Klängen auf, schleudert ihn durch die Luft und so landet dieser zerschunden in einer Nervenheilanstalt, die mit Drone-Sounds zur Therapie ruft ("Stay Out Here"). Resigniert wippt man letzten Endes im hospitalistischen Takt zu "Fracking Fluid Injection", bevor "Ready To Lose" das Album mit schweren Beats beendet. "Shaking The Habituals" - ein gelebter Albtraum, der anziehender und schöner nicht sein könnte. 



Freitag, 5. April 2013

Klassiker der Woche Nr. 51

Fischerspooner
Loslassen. Meist ist das schwerer als gedacht. Wir hängen an so vielen Dingen in unserem Leben. Menschen, Gegenständen, Erinnerungen, Zeit. Nur, was bleibt am Ende, wenn wir uns mit aller Kraft festgeklammert haben? Wohl nicht allzu viel. Erdrückt und zerliebt, haben wir neben all der Anstrengung vergessen, worum es doch eigentlich gehen sollte. Das Electroclash-Duo Fischerspooner aus New York zeigt mit seinem Track "Just Let Go", dass man manchmal nur dann ans Ziel kommt, wenn man endlich den Griff lockert und die Dinge ihren natürlichen Lauf nehmen lässt. Unverkrampft, gelöst und frei. Eine furiose Nummer, akzentuiert durch Nuancen aus Indierock und Punk.



Mittwoch, 3. April 2013

Gewinnspiel: Wye Oak "Civilian"

Wye Oak
Das Duo Wye Oak ist tief im Folk verwurzelt, nährt sich von Partikeln aus Indie und Shoegaze und lässt White-Noise-Klänge durch seine Krone wehen. Benannt haben sich Andy Stack und Jenn Wasner nach der größten und massivsten Weiß-Eiche, die je auf dem Boden der Verinigten Saaten gestanden hat. Fast 500 Jahre lang regierte das Exemplar, mit seinen fast monströsen Auswüchsen, herrschaftlich im Bundesstaat Maryland und sorgte für Erstaunen aufseiten seiner Betrachter. Heute ziert ein kleiner genetischer Klon den Ort, über dem Wye Oak einst thronte. Auf musikalischer Ebene erinnert fortan das gleichnamige Duo an das Vermächtnis des Baumes und teilt dabei jene einzigartige, majestätische Ausstrahlung mit dem Riesenwuchs.

Civilian
Auf ihrem Album "Civilian", aus dem Jahre 2011, versammeln Wye Oak hölzerne Klänge, pulsierende Beats und mächtige Vocals. Songs wie "Holy Holy" oder "Plains" überfahren den Hörer schlagartig mit ihrer Massivität und doch tut dies nicht weh, sondern sorgt eher dafür, dass man direkt einsinkt in einen wohligen, sanften Boden aus interessanten Soundstrukturen. Sofort umschlingen einen Ranken postmodernen Songwritings und bieten die Möglichkeit, sich in ein unvergessliches Hörerlebnis zu verstricken. Beziehungsweise ganz und gar damit zu verwachsen. Zarte Pflänzchen namens "Doubt" oder "Hot As A Day" bahnen sich gleichzeitig ihren Weg Richtung Licht. Einmal dort angekommen blenden uns helle Strahlen in Form von "We Were Wealth" und anderen sonnendurchfluteten Tracks. Bis der Regen herniederfällt und alles davonspült. Im Takt von "Two Small Deaths".



Wir verlosen am heutigen Gewinnspiel-Mittwoch ein Exemplar von Wye Oaks "Civillian", zur Verfügung gestellt von City Slang. Und dieses Mal ist es ganz leicht, in die dazugehörige Lostrommel zu gelangen. Versucht es einfach über eine der beiden folgenden Möglichkeiten. Und das bis spätestens kommenden Freitag, den 05.04.2013.

Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebook-Seite (falls noch nicht geschehen) und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 03.04.2013 liken.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "Wye Oak" an blogfrog87@googlemail.com.

Viel Erfolg!

Mehr zu Wye Oak gibt es hier:
 

Montag, 1. April 2013

Kishi Bashi - Bright Whites

Kishi Bashi
Kollaborationen und gemeinsame Auftritte mit of Montreal oder Regina Spektor machten K Ishibashi einem breiteren Publikum bekannt. Nun versucht sich der in Seattle geborene Multiinstrumentalist, der scheinbar vor Kreativität nur so übersprudelt, als Solokünstler. Unter dem Pseudonym Kishi Bashi veröffentlicht er mit dem Album "151a" eine bunte Wundertüte aus Indie, Folk und Pop. Daruf zu finden ist auch das an ein Kinderlied erinnernde "Bright Whites". Ein indianisch-asiatischer Chorus schlängelt sich durch den Background des Songs und zaubert durch seinen infantilen Charme selbst dem härtesten Kerl ein Lächeln ins Gesicht.