Freitag, 2. November 2012

Klassiker der Woche Nr. 36

Jetzt, wo der Herbst definitiv vor der Tür steht, nein eigentlich schon in selbige hineingestürzt ist, wird es allmählich kälter, nasser und auch zunehmend grauer wenn man gen Himmel schaut. Was hilft gegen die trüben und vor sich hin wabernden Tage besser als ein schönes, buntes Stück Musikgeschichte? Vermutlich nichts! Deswegen entlassen wir hiermit den heutigen Klassiker der Woche, der sich dann sogar textlich noch dem eben beschriebenen Phänomen widmet, wenn auch nur am Rande.
Zoot Woman
Stuart Price, der Mann der Madonna ihre Tanzflächen-Beichten entlockte (er war 2005 Produzent des Albums "Confessions On A Dancefloor"), gründete bereits 1995 zusammen mit Adam Blake die Band Zoot Woman. Ergänzt durch Blakes Bruder Johnny mutierte das Gespann 1999 von einer reinen Instrumentalband zu dem charismatischen SynthiePop-Verein, der heute unzählige Mitglieder zählt. Nachdem sie mit ihrem ersten furiosen Album "Living In A Magazine", das Leben des fiktiven Models Jessie und die Übermacht der Medienbranche abhandelten, erschien mit dem selbstbetitelten "Zoot Woman" ein würdiger Nachfolger. Darauf befindlich: "Grey Day". Starke Synthies umhüllen metaphorische Lyrics und machen den Track zu einem echten Ohrwurm. Tanztauglich, aber eben auch dann hörbar, wenn man es sich auf der Couch mit einem Tee gemütlich gemacht hat. "Grey Day" ist vielschichtig und individuell. Genau die Eigenschaften, die einen echten Klassiker aus- und ihn unsterblich machen. Das dazugehörige Video vertreibt zudem sämtliche graue Wolken am Himmel und überstrahlt mit Eighty-Colours jedweden Anflug von Jahreszeitenmelancholie.

 

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