Manche Songs erzählen wahre Geschichten. Und der heutige Klassiker der Woche tut dies sogar ganz ohne Worte. Als Instrumental-Track eröffnet "Technology Won't Save Us" das gleichnamige, vierte Studio-Album der Band Sophia. Gründer Robin Proper-Sheppard gehört nicht zu den vor Glück jubelnden und permanent euphorisierten Menschen. Er drückt sich gerne in melancholischen, ernsten Texten aus, die zudem von rockigen Elementen umhüllt und dadurch auch von einer gewissen Härte sind.
Als ein kleiner Junge und dessen Vater vor der Küste Englands der nahenden Flut entkommen wollen, retten sie sich auf eine Sandbank. Doch unter Einwirkung der Gezeiten weicht auch dort zunehmend mehr Land, dem kalten Wasser der Nordsee. Mittels Handy kontaktieren die beiden die Küstenwache, um rechtzeitig gerettet zu werden. Doch die Zeit ist gegen sie. So kommen sie ums Leben, noch bevor die alarmierten Rettungsmannschaften sie erreichen. All das geschieht, obwohl die Handyverbindung zu keinem Moment abriss.
"Technology Won't Save Us" ist inspiriert von eben dieser Geschichte. Der Track beginnt langsam und getragen, als vertone er dabei eine wunderschöne Strandwanderung. Mit zunehmendem Verlauf erwacht eine Bedrohlichkeit in dem Stück, die sich immer mehr zuspitzt und in einem dramatischen Finale "sturmartig" endet. Trotz allen technischen Fortschritts ist der Mensch eben am Ende dennoch den Naturgewalten ausgesetzt und oftmals unterlegen.
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