Montag, 10. März 2014

Klassiker der Woche Nr. 87

Agnes Obel
88 Tasten, davon 52 weiße und 35 schwarze, reihen sich dicht an dicht aneinander. Einmal angeschlagen können sie ein akustisches Spektrum bedienen, das von den markerschütterndsten Tiefen bis zu den schrillsten Höhen reicht. Das Klavier ist eins der beliebtesten Instrumente, die die Musikwelt zu bieten hat. Sein Erfolgsrezept ist dabei simpel und faszinierend zugleich. Satte Akkorde, leichte Melodien und imposante Harmonien, all das lässt sich mit ein paar kleinen Hämmerchen und Saiten erzeugen und kombinieren. Darüber hinaus ist es oft die perfekte Begleitung für Gesänge jeglicher Art. Eine, die nur allzu gern hinter Flügel und Co. Platz nimmt, ist die Dänin Agnes Obel. Mit einfühlsamen Kompositionen, die meist auf dem schlichten Zusammenspiel von Piano und Stimme basieren, erlangte die 1980 in Kopenhagen geborene Songwriterin internationale Bekanntheit. In Deutschland half darüber hinaus auch die geschickte Platzierung einer ihrer Song in der Werbung eines großen Telefonanbieters. 2010 erschien mit "Philharmonics" schließlich das Solodebüt von Agnes Obel. Für dieses hagelte es neben etlichen Auszeichnungen auch wohlwollende Kritiken von allen Seiten. Vor allem die nahezu märchenhafte Ausstrahlung ihrer Stücke wurde dabei zum Markenzeichen der in Berlin lebenden Musikerin deklariert. "Riverside", unser heutiger Klassiker der Woche, untermauert diese Aussage. Das Stück entsendet wohltuende Schwingungen, die die Seele besänftigen. Derweil türmen sich Luftschlösser auf, in denen der Verstand durch lichtbeschienene Säle schreiten und im Walzerschritt auf dem Parkett ein Tänzchen wagen darf.



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