Mittwoch, 12. März 2014

Gewinnspiel: NO CEREMONY/// "NO CEREMONY///"

NO CEREMONY///
In den letzten Jahren ist es allem Anschein nach zu einer Art Sport für viele Künstler verkommen, ihre Pseudonyme, Band- oder Songnamen derart zu stilisieren und mit etlichen Zeichen, Groß- und Kleinschreibungen zu versehen, dass man wirklich Schwierigkeiten bekommt, wenn man diese per Online-Suchmaschine finden möchte. Harmlose Beispiele für das beschriebene Phänomen wären dabei noch die typografischen Entsprechungen von The xx oder LUAI. Schaut man sich hingegen einige Trackbezeichnungen von Grimes ("∆rasik∆", "≈ω≈ω≈ω≈ω≈ω≈ω≈ω≈ω≈", ) oder Dillon ("_________________") an, dann stellt sich ernsthaft die Frage, wie diese jene Stücke bei Konzerten eigentlich verbal ankündigen. Auch das britische Trio NO CEREMONY/// lässt es sich nicht nehmen und tobt sich in Sachen Federführung gern ein wenig aus. Doch damit nicht genug. Auch musikalisch gehören James, Kelly und Victoria zu Grenzgängern. So wählen sie als Fundament für ihre Songs eine Stilistik, die schnell ins Lächerliche abzurutschen droht, es jedoch nicht tut, weil es das Dreiergespann versteht, sie sich auf naive Weise zu eigen zu machen.

"NO CEREMONY///"
Programmierte Synthies, künstliche Keyboardakkorde und verzerrte Stimmen sind die Grundzutaten für das selbst betitelte Debütalbum "NO CEREMONY///" von NO CEREMONY///. Zuletzt muss es wohl Moby gewesen sein, der sich für Nummern wie "Porcelain" oder "Go" jener Texturen bediente und sie seitdem reliktartig mit sich herumschleift. Kaum einer hätte wohl gedacht, dass das auch außerhalb seiner Werke oder den 90ern, dem diese Soundästhetiken entstammen, noch einmal funktionieren würde. Acts wie Poliça belehrten uns dann aber jüngst eines Besseren. Seit kurzer Zeit sind die Nineties angesagter denn je und vor allem das viel beschriebene Hipstertum hat sich ihrer dabei mit Haut, Haar und Carhartt-Strickmütze verschrieben. Es muss in der Folge also einen Markt für die neun Tracks geben, die sich auf dem Erstlingswerk von NO CEREMONY/// versammeln. Mal an eine akustische Grenzenlosigkeit appellierend ("HURTLOVE") und dann wieder tiefdunkel knarzend ("HEARTBREAKER") sprechen diese darüber hinaus, aber auch ein wesentlich umfangreicheres Publikum an. Die Mischung aus tonaler Absurdität und sanfter Wohltat, die zum Beispiel "HOLDONME" oder auch das fast esoterische "DELIVERUS" kennzeichnet, fängt schnell die Aufmerksamkeit des Hörers, sodass dieser verleitet ist, jene Songs ergründen zu wollen. Dabei helfen Kopfhörer, mit denen man sich von der restlichen Welt völlig abzukapseln vermag. Schon kann man all die Feinheiten und Nuancen wahrnehmen, die "NO CEREMONY///" zu einer interessanten Platte machen. Wenn dann "WARSONGS" oder "HEAVYHOUR" noch ihren leicht hippiesken Flair versprühen, ist der Impuls, mit jenen Melodien im Hintergrund, die Welt umarmen zu wollen, spürbarer denn je. Verzeihen wir NO CEREMONY/// nun also ihre Leidenschaft, für monströse, dicht aneinander gedrängte Buchstaben klatschen stattdessen im Takt zu Hymnen wie "PARTOFME".



Für das heutige Gewinnspiel fordern wir eure Kreativität. Nutzt die euch zur Verfügung stehenden Tasten auf eurem Laptop, Rechner oder Handy und hinterlasst uns einen Kommentar, der sich durch seine besondere Schreibweise auszeichnet. Unter allen Einsendungen, die bis spätestens kommenden Freitag, den 14.03.2014, bei uns eingegangen sind, verlosen wir ein CD-Exemplar von "NO CEREMONY///", das uns PIAS gesponsert hat. Mitmachen könnt ihr über die beiden folgenden Wege.


Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebook-Seite liken (falls noch nicht geschehen) und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 12.03.2014 mit eurer Antwort kommentieren.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "NO CEREMONY///" und eurer Antwort an blogfrog87@googlemail.com. 

Die Teilnahme ist nur aus Deutschland möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Infos zu NO CEREMONY/// gibt es unter:
Offizielle Website | Facebookseite | Soundcloud

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