Heute ist es einmal an der Zeit zurückzureisen. Zurück zum Ursprung allen Lebens auf dieser Erde. Ein gewaltiger Strudel reißt uns aus dem Hier und Jetzt und führt uns zu dem Moment, mit dem alles begann. Es knallt und die Luft ist geladen von der freigesetzten Energie. Als nächstes ist da eine einzige Zelle, umgeben von Wasser. Aus diesem kleinen Wunderwerk erwächst in jenem liquiden Elixier des Lebens, eine erste komplexere Struktur, die wir als Qualle identifizieren können. Die Evolution gibt jedoch noch lange keine Ruhe und wirkt wie ein Katalysator, der explosionsartig zur Entstehung weiterer, bizarrer Lebensformen führt. Und dann kommt er, der entscheidende Sprung aus dem Wasser heraus. Im Hintergrund ertönen feierlich die Zeilen "Right here, right now" und nach kurzem Verweilen, nimmt die Entwicklung weiter ihren Lauf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Unter stampfenden Beinen erbebt die Erde. Wenige Sekunden später, während unserer Achterbahnfahrt durch die Erdgeschichte, treffen wir auf einen tanzendes Äffchen, das im Laufe seiner Performance zunehmend nackiger und dadurch dem Menschen immer ähnlicher wird. Am Ende landen wir im 21. Jahrhundert und müssen uns einer bitteren Erkenntnis stellen. Schmatzend, übergewichtig und ohne den Zauber des Schöpfungsmysteriums, wird der moderne Mensch parodiert. Der heutige Klassiker der Woche trägt eine unterschwellige und von Humor umgarnte Botschaft in sich, die grandios inszeniert wurde. Fatboy Slims "Right Here, Right Now" gehört berechtigter Weise zu den ganz großen Nummern in der Musikgeschichte.
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