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Cloud Control |
Der Blick schweift gen Himmel. Langsam ziehen sie vorbei. Mal aufgetürmt und riesig, dann wieder fetzenartig und nahezu verschwindend. Ob weiß, grau oder blau, sämtliche Farbtöne scheinen sich in ihnen zu vereinen, während das Licht sich in ihren Rundungen bricht und vergebens versucht, durch ihre transzendenten Erscheinungen zu dringen. Der Erde schenken sie Schatten, Regen oder Schnee. Faszinierend, diese Gebilde aus Wassertröpfchen und Eiskristallen. Einmal Herr über das Wolkenreich sein, wie schön das wohl wäre? Genüsslich könnte man Schäfchen-, Feder-, Schleier-, Schicht- oder Haufenwolken formen und somit den Menschen die Vorlagen für ihre Assoziationsspiele bieten. Manch ein Bewunderer entdeckt so vielleicht ein wildes Tier in den luftigen Himmelskörpern, wohingegen ein anderer ein sich liebendes Paar sieht. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Kaum etwas beflügelt unsere Vorstellungskraft mehr als die sanfte Decke, die täglich über unsere Köpfe hinwegrollt. Nun, kaum etwas, außer der Musik vielleicht. Wer einmal den Klängen der Australier von Cloud Control gelauscht hat, der merkt schnell, wie unmittelbar man zwischen Strophe und Refrain, zwischen Auf und Ab, zwischen Harmonie und Takt in ein Reich aus Fiktion und Traum entrinnt.
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"Dream Cave" |
Auf ihrem zweiten Album, das den wundervollen Titel "Dream Cave" trägt, führen uns Alister Wright, Heidi Lenffer, Ulrich Lenffer und Jeremy Kelshaw behutsam entlang eines selten zuvor bewanderten akustischen Pfades. Auf eben diesem begegnen dem Hörer mannigfaltige Einflüsse aus Dream Pop, Folk, Psychedelic Rock oder Shoegaze. Klingen bei "Promises" Nuancen an, die man Bands wie den Doors oder den Foo Fighters zuordnen könnte, sind es bei "Scar" schon modernere Akzente à la Arcade Fire oder Alberta Cross. "Dream Cave" bildet, mit seinen 11 Tracks, ein recht unkonventionelles Klangspektrum ab. Dieses zu erkunden und gleichzeitig in den unterschiedlichsten Melodien zu baden, bereitet unheimlich viel Freude. Wer eine gewisse Aufgeschlossenheit mitbringt und auditiven Experimenten gegenüber keine Angst hat, der bleibt schon nach dem ersten Hördurchgang mit einem wohligen Gefühl in der Magengegend zurück. Begründet ist dies in Songs wie "Scream Wave", das von einem jauchzenden Konservendosencharme geprägt ist, dem fast trip-hop-artigen "Tombstone" oder auch den frischen Kanongesängen bei "Happy Birthday". Cloud Control besetzen eine musikalische Nische, in der noch Luft zum Atmen ist, deren Mitgliederanzahl noch überschaubar und deren Karma noch unausgeschlachtet ist.
Da heute Gewinnspiel-Mittwoch ist, könnt ihr nun abschließend ein CD-Exemplar von Cloud Controls "Dream Cave" ergattern, das uns das Label PIAS zur Verfügung gestellt hat. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist aus dem Fenster zu schauen und uns zu verraten, woran euch die erste Wolke erinnert, die ihr erblickt. Unter allen kreativen Antworten, die bis einschließlich kommenden Freitag, den 07.02.2013, bei uns eingegangen sind, wird unsere Losfee dann schließlich zufällig einen Glückspils ziehen, der sich über das besagte Album freuen darf. Teilnehmen könnt ihr über die bekannten Wege.
Möglichkeit 2:
Eine Mail mit dem Betreff "Cloud Control" und eurer Antwort an blogfrog87@googlemail.com.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Cloud Control gibt es unter:
Offizielle Website | Facebookseite | Soundcloud
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