|
Mélanie Pain |
Mélanie Pain ist die einzige Sängerin, die es bisher stimmlich auf jedes der vier Studioalben von Frankreichs bekanntester Coverband Nouvelle Vague geschafft hat. Ob bei "This Is Not A Love A Song", "Dance With Me", "Master & Servant", "Déréglée" oder einem der vielen anderen Tracks, Mélanies Gesangsparts verwandeln sämtliche Stücke von jeher in zuckersüße Traumfetzen. Die eigentümliche, sanfte Art zu singen, begeisterte jedoch nicht nur Marc Collin und Oliver Libaux, die sonst recht austauschfreudig mit ihren Gastsängerinnen umgehen, Mademoiselle Pain jedoch dauerhaft in die New-Wave-Bossanova-Familie integrierten. Nein, zuvor war die studierte Politikwissenschaftlerin bereits auf M83s "Dead Cities, Red Seas & Lost Ghosts" und Villeneuves "First Date" zu hören. Der Anziehungskraft der charmanten Französin kann anscheinend keiner so leicht widerstehen. Im Jahre 2009 hatte Pain dann das Verlangen, sich auch abseits eines Kollektivs musikalisch zu beweisen. "My Name" hieß das Ergebnis dessen und sorgte für Anerkennung aufseiten der Kritiker. Nach dieser Bestätigung hat Mélanie Pain jetzt erneut die Koffer gepackt und wagt die eigenständige Reise durch Retro-Pop-Landschaften, die schöner nicht sein könnten.
|
Bye Bye Manchester |
Mit einem verstohlenen Blick schaut Mélanie aus dem Fenster eines Oldtimers. Ihr pinkes Kleid steht dabei in starkem Kontrast zu dem intensiven Blau des Wagens. Plakativ, retroesk und charmant zugleich, kommt das Cover von "Bye Bye Manchester" daher. Das neue Album Pains wirkt im ersten Moment kaum greifbar. Ähnlich der geheimnisvollen Präsenz von Da Vincis Mona Lisa. Also nähern wir uns dem Ganzen mittels der auditiven Perspektive. Und aus dieser entdecken wir zwölf wunderbar innovative Stücke, die uns den direkten Weg in die Gedankenwelt der charismatischen Französin ebnen. Zurückversetzt in die 60er, 70er und 80er Jahre des musikalischen Frankreichs, begegnen uns markante Pop-Noir-Tracks ("Black Widow", "Good Enough"), die Sinne schmeichelnde Synthie-Chansons ("Ailleurs", "Miami", "Non") und rockige Nummern ("7 Ou 8 Fois", "Je Laisse Tomber"). Serge Gainsbourg hätte wohl sein wahres Vergnügen an der Bereitwilligkeit Pains gehabt, sich auf musikalische Experimente einzulassen und dabei stets die notwendige, eigene Note zu etablieren. "Bye Bye Manchester", das sich thematisch mit Problematiken wie der Angst zu Versagen, dem Davonlaufen und der Suche nach einem Neustart auseinandersetzt, ist weit mehr als die Platte einer zuckersüßen Madame. Hier wird Popgeschichte geschrieben, und zwar unaufdringlich, leicht und doch umso stärker im Nachklang. Wunderschön!
Nun ist es an der Zeit, die heutige Gewinnspielfrage zu veröffentlichen, damit ihr durch die Beantwortung dieser in den Lostopf an Teilnehmern gelangen könnt, aus dem am kommenden Samstag zufällig zwei Gewinner gezogen werden. Ja, wir haben sogar zwei Exemplare von Mélanie Pains "Bye Bye Machester" durch JSM zur Verfügung gestellt bekommen. Heute wollen wir Folgendes von euch wissen. Welche musikalische Dekade hat eurer Meinung nach die größte Relevanz? Bis kommenden Freitag, den 22.03.2013, habt ihr die Zeit darauf eine Antwort zu finden. Wie immer könnt ihr diese dann im Anschluss über einen der bereits bekannten Wege mitteilen.
Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "Mélanie Pain" und eurer Antwort an blogfrog87@googlemail.com.
Wir wünschen viel Erfolg!
Mehr zu Mélanie Pain gibt es hier:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen