Donnerstag, der 15.02.2012, 20:00 Uhr.
Auf der Bühne des Kino Babylon in Berlin haben sich ein ausgestopfter Schäferhund, zwei Ledersessel, Lampen verschiedenster Art, ein Klavier, ein paar Gitarren und ein Kontrabass versammelt. Insgesamt ist die Szenerie in sanftes Licht getaucht und vermittelt ein wohliges Gefühl. Dann betritt Frau Ternheim die Bühne bzw. das dort aufgebaute Wohnzimmer. Schon mit dem ersten Song "Solitary Move" wird klar, dass diese Frau nicht nur auf ihren CDs eine wunderbar klare und tiefgehende Stimme hat. Sofort sind die Zuschauer im Bann der Schwedin gefangen. Mit der Zeit betritt ein älter Mann die Bühne. Es handelt sich dabei um das Nashville Urgestein David Ferguson. Genüsslich setzt er sich in einen der Sessel, bevor er im nächsten Zug seinen Kontrabass ergreift und mit Anna das schöne "The Longer The Waiting, The Sweeter The Kiss" performt. Im weiteren Verlauf zeigt sich, dass Anna Ternheims Songs solche Stärke besitzen, dass sie kein ganzes Orchester benötigen, um sich voll zu entfalten. Es reichen zwei Menschen mit grandiosen, einzigartigen Stimmen und ein paar wenige Instrumente.
Seinen Höhepunkt erreicht der Abend als Frau Ternheim einzig und allein von einem Metronom begleitet "Let It Rain" singt. Ein wirklich nachklingendes Konzert, welches mich dazu verleitete eine Vinyl-EP am Merchandise-Stand zu kaufen, obwohl ich nicht mal einen Plattenspieler besitze.
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