Freitag, 14. Juni 2013

Album-Vorstellung + Gewinnspiel: iamamiwhoami "Bounty"

iamamiwhoami
Aus Schwarz mach Weiß! Die schwedische Sängerin und Multimediakünstlerin Jonna Lee alias iamamiwhoami ist zurück und wirbelt mit ihrem aktuellen Werk "Bounty" erneut eine gehörige Menge Staub auf, die sich sanft auf Ohr und Auge legt und die Sinne betört. Denn wie ihr Debüt "Kin", das wir euch bereits in einem ausführlichen Beitrag vorgestellt haben, ist auch "Bounty" als Verschmelzung aus visueller und akustischer Kunst zu verstehen. Die neun Tracks des Albums werden allesamt von aufwendig inszenierten, sehr ansprechenden Videos begleitet und formen in ihrer Gesamtheit einen ästhetischen Höhepunkt der Extraklasse. Trotz des zeitlich späteren Releases bildet "Bounty" den Prolog zum dunklen Erstlingswerk "Kin", welches im Herbst 2012 erschien. So wundert es auch nicht, dass die einzelnen Songs von "Bounty", in Verknüpfung mit ihren filmischen Umsetzungen, schon wesentlich früher bei Youtube zu finden waren, als jene, die "Kin" schließlich beherbergen sollte. Verstehen wir diese nachträgliche Publikation demnach als die Entscheidung iamamiwhoamis, auch den Ursprung des Projekts mit einer physischen Veröffentlichung der virtuellen Welt zu entreißen und den Fans somit die Möglichkeit zu geben, sich neben der schwarzen Wunderkiste "Kin" nun ebenso an seinem hellen, weißen Zwilling "Bounty" zu erfreuen.

Bounty
Der Sound von "Bounty" präsentiert sich tatsächlich um einiges optimistischer als man es nach den schweren, melancholischen Stücken von "Kin" erwartet hätte. Bereits der Opener "B", der in seiner visuellen Umsetzung durch Katzengeschnurre eingeleitet wird, befindet sich trotz skurriler Tesafilmoptik aufseiten der Sängerin Jonna Lee, klanglich auf der Sonnenseite des Tonspektrums. Zudem ist auch das kühle Szenarium der anonymen Großstadt, in der das erste Drittel von "Kin" spielte, einem wärmeren holzvertäfelten Ort des Geschehens für den Beginn von "Bounty" gewichen. Doch wäre iamamiwhoami nicht iamamiwhoami, wenn dem Zuschauer und -hörer nicht als baldigst auch kurzzeitig die im Schatten liegenden Ecken aufgezeigt werden würden. Für "O" begeben wir uns also vorerst in eine Art düsteres Gewächshaus, das jedoch mit zunehmendem Verlauf des hypnotischen Tracks mehr und mehr Licht in sich aufnimmt, auch wenn dieses gegen Ende wieder erlischt.



Hinaus in die Natur geht es mit dem frühmorgendlichen Gesang von "U-1", das fast an einen kleinen Vogel erinnert, der vor dem Fenster mit seinem Gezwitscher zum Aufwachen animiert, während man drinnen noch im Halbschlaf versunken durch die Nacht wandelt. Es gibt allerhand zu entdecken, der Tag ist noch jung und "U-2", der mit Abstand elektronischste Titel auf "Bounty", entsendet uns unverfroren in ein mentales Wunderland voller Eigenartigkeiten. "N" plätschert im Anschluss durch den Synthie Pop und ergießt sich im finsteren "T", welches die Tür zu einem spirituellen Ort aufstößt, an dem man auch Karin Dreijer Anderson's Fever Ray vermuten könnte. Mit dem ersten Refrain erstrahlt "T" dann jedoch in einem ungeahnten, gewaltigen Glanz.



"Y" schließt das um eine Komponente erweiterte und an den Albumtitel angelehnte Buchstabenseptett und beweist wie verwunschen die Tiefen des Dream Pops sein können. Magisch!



In knirrschenden Rauschen geboren, entwickelt sich "John" langsam aber sicher zu einer sonnenbeschienenen NewWave-Hymne mit allerhand Ambient-Beiwerk, bevor "Bounty" in "Clump" seinen Höhepunkt und damit verbunden auch sein jähes Ende findet.



Wieder einmal überzeugt iamamiwhoami auf ganzer Linie und schenkt uns mit dem schlicht in Weiß gestalteten "Bounty" das perfekte Gegenstück zum schwarzen "Kin". Ying und Yang sind nun endlich vereint und harmonisieren auf einer Metaebene von Ton und Klang.

Wir möchten nun einem Leser unseres Blogs ein Geschenk machen und verlosen pünktlich zum Deutschland-Release von "Bounty", ein Exemplar (CD + DVD), das uns Cooperative Music zur Verfügung gestellt hat. Wer dieses gern sein Eigen nennen möchte, der sollte uns bis spätestens morgen Abend, sprich Samstag, den 15.06.2012, verraten haben, für welche unbunte Farbe sein Herz eher schlägt. Schwarz oder Weiß? Mitteilen könnt ihr euch über eine der beiden Möglichkeiten.

Möglichkeit 1: "Einen hab ich noch..."-Facebook-Seite  liken (falls noch nicht geschehen) und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto vom 14.06.2013 mit eurer Antwort kommentieren.

Möglichkeit 2: Eine Mail mit dem Betreff "iamamiwhoami" und eurer Antwort an blogfrog87@googlemail.com.

Am Sonntag wird der zufällig ermittelte Gewinner schließlich auf unserer Facebookseite bekannt gegeben, beziehungsweise per Mail benachrichtigt. Wir wünschen viel Erfolg!

Mehr Infos zu iamamiwhoami gibt es hier:
Youtube | Facebookseite

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