Freitag, 22. Juni 2012

Klassiker der Woche Nr. 21

Nicht mehr als ein Schnipsen ist nötig, um bereits am Anfang dieses Songs eine Gänsehaut zu erzeugen, die sich während der darauf folgenden vier Minuten über den ganzen Körper ausbreitet.
Mit "Pocketful Of Money" ist dem schwedischen Independent-Musiker Jens Lekman ein unglaublicher Song gelungen. Ein Stück Musik, das von seiner Unperfektheit, seiner gebrochenen Schönheit und einem Hauch Melancholie lebt. Lekman beschreibt eine Liebesgeschichte, die fern von Sissi-Schmalz und "L.O.V.E"-Kitsch liegt. Eine ehrliche, wahrhafte Anziehung, die sich der Betroffene nicht aussuchte, die ihn jedoch überfiel und letzten Endes in die Verzweiflung stürzte. Und nicht nur der Text macht diesen Song so ergreifend. Es ist eben auch der gezielte Einsatz von perfekt harmonisierenden Stilelementen. Die Anfangs erwähnte Schnips-Baseline, das getragene Klavierspiel und letzten Endes die starke Stimme Lekmans, die während der Bridge ihrer eigenen Verzerrung gegenübergestellt wird, all das macht aus wenig viel.
So ist es nicht verwunderlich, dass auch die junge Berlinerin Dillon diesen Song als Sample für ihren großen Erfolg "Thirteen Thirtyfive" nutze.

"Pocketful Of Money", ein Stück wie kaum ein anderes:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen